Museen
Im National Maritime Museum in Greenwich ist meist nur ein winziger Teil der gewaltigen Modellsammlung zu sehen. Bei meinem Besuch gab es eine schöne Abteilung mit Modellen von Segelkriegsschiffen des 17. bis 19. Jahrhunderts und einige andere Abteilungen, in denen es aber teilweise sehr dunkel war. Hier einige Modelle von britischen Segelkriegsschiffen, überwiegend Zweidecker des 4. Ranges, 20-Kanonenschiffe des 6. Ranges, das Forschungsschiff Endeavour von Cook sowie einige Halbmodelle von nach Portugal und Spanien im späten 19. Jahrhundert exportierten Kriegsschiffen.
Weiterlesen: National Maritime Museum in Greenwich: Zweidecker und diverse Modelle
Im Museum für Antike Schifffahrt des Römisch-Germanische Zentralmuseums in Mainz fand man neben einer Sammlung von Modellen von römischen Kriegsschiffen auch eine deutlich größere Sammlung antiker Handelsschiffe. Das Museum ist allerdings ab Juli 2022 für einen Umbau geschlossen und soll im Frühjahr 2023 wieder eröffnet werden. Hier Fotos der Modelle, die vor dem Umbau zu sehen waren.
Weiterlesen: Museum für Antike Schifffahrt in Mainz: Handelsschiffe
Das Museum für Antike Schifffahrt des Römisch-Germanische Zentralmuseums in Mainz wurde für die Ausstellung von fünf 1981/2 gefundene Wracks römischer Kriegsschiffe aus dem 4. Jahrhundert gebaut. Es ist in einer ehemaligen Eisenbahnreparaturwerkstatt untergebracht und wurde 1994 eröffnet. Neben den Wracks und zwei Nachbauten gab es auch eine größere Zahl von Modellen antiker Schiffe zu sehen. Neben einer Sammlung von Kriegs- bzw. Handelsschiffen wurden auch einige Modelle in einer Abteilung über antiken Schiffsbau gezeigt. Das Museum schließt allerdings am 1. Juli 2022, um umgebaut zu werden. Es soll im Frühjahr 2023 wieder eröffnet werden. Hier eine Fotogalerie mit den Modellen von römischen Kriegsschiffen, darunter einer Quadrireme aus dem 4. Jahrhundert, einer Bireme aus dem 2. Jahrhundert, einer Monere (Mannschaftsboot) aus dem 2. Jahrhundert, einer Bireme aus dem 1. Jahrhundert, einer byzantinischen (oströmischen) Dromone aus dem 10/11. Jahrhundert, einer flusstauglichen Bireme aus dem 2. Jahrhundert und eines Mannschaftsboots aus dem 4. Jahrhunderts (Rekonstruktion von Wrack 1):
Weiterlesen: Museum für Antike Schifffahrt in Mainz: Kriegsschiffe
Das Schlachtschiff USS North Carolina (BB-55) war das Typschiff einer Klasse von zwei von 1937-41 gebauten Schiffen. Die Klasse wurde unter den Regeln des Zweiten Londoner Flottenvertrags entworfen. Die US Navy entschied sich gegen eine neue Klasse passend zu den alten 23 kn laufenden Standardschlachtschiffen. Stattdessen wurde ein schnelles Schlachtschiff entworfen. Da Japan nicht den Vertrag unterschrieb, nutzen die USA eine Klausel, um den Kaliber von 35,6 cm auf 40,6 cm anzuheben. North Carolina diente von 1941 bis 1947, anfangs im Atlantik, aber den Großteil des Zweiten Weltkriegs im Pazifik. Das Schiff wurde bis 1960 bei der Reserveflotte behalten, konnte erhalten werden und ist seit 1962 Museumsschiff in Wilmington.
Weiterlesen: Schlachtschiff USS North Carolina (Modell in Wilmington)
The Polar Museum ist das Museum des Scott Polar Research Institute in Cambridge. Es ist ein kleines Museum über die Erforschung der Polarregionen und über die Polarregionen heute. Dort werden auch einige Modelle von Polarforschungsschiffen ausgestellt: Discovery, Fram, Erebus, Terra Nova, Nimrod, Endurance und Quest.
14.06.1982 - 40 Jahre Falklandkrieg
Heute vor 40 Jahren, in der Nacht vom 13./14. Juni 1982, bombardierte die Fregatte HMS Active während der Schlacht von Mount Tumbledown mit ihrem 11,4-cm-Geschütz Landziele (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Dieser Angriff der britischen Armee und Marines sollte die Erhebungen westlich von Stanley erobern, die von argentinischer Marineinfanterie gehalten wurden. Mit Hilfe der Unterstützung durch Active konnte Mount Tumbledown erobert werden. Damit war der Weg nach Stanley offen, was zur Kapitulation der argentinischen Garnison auf den Falklandinseln in der Nacht vom 14.15. Juni führte. Active (F171) war eine von acht Fregatten des Typs 21 und wurde 1971-77 von Vosper Thornycroft in Southampton gebaut. Sie erreichte das Kampfgebiet zusammen mit der Gruppe um den Zerstörer HMS Bristol Ende Mai und wurde primär zum Landzielbeschuss verwendet. Sie wurde 1994 außer Dienst gestellt und an Pakistan verkauft, wo sie bis 2021 als PNS Shah Jahan (D-186) diente. Sie wurde 2021 als Zielschiff versenkt.
08.06.1982 - 40 Jahre Falklandkrieg
Heute vor 40 Jahren, am 8. Juni 1982, wurde das Landungsboot F4, ein LCU, des Landungsschiffs HMS Fearless von einer Douglas A-4 Skyhawk der argentinischen Luftwaffe mit einem Bombentreffer im Choiseul Sound versenkt. Zwei Matrosen und vier Marines starben, zwei weitere Besatzungsmitglieder wurden verwundet (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Das Landungsboot hatte Fahrzeuge von Goose Green nach Fitzroy transportieren wollen und damit den Vormarsch nach Stanley unterstützen sollen. Das Landungsschiff Fearless wurde 1962-65 Harland & Wolff in Belfast als Typschiff einer Klasse von zwei Schiffen gebaut. Es war ein Docklandungsschiff, das vier LCU- und vier LVCP-Landungsboote, 400 Soldaten, 15 Panzer und 27 Fahrzeuge (bzw. 700 Soldaten, wenn keine Fahrzeuge an Bord waren) transportieren konnte. Achtern war ein Hubschrauberdeck für bis zu fünf Hubschrauber. Sie wurde u.a. gegen den Aufstand eingesetzt, der 1967 zum Rückzug Großbritanniens aus dem Jemen führte, 1977 für die Dreharbeiten von James Bond 007 – Der Spion, der mich liebte und 1982 im Falklandkrieg. Sie wurde 2002 außer Dienst gestellt und 2008 in Gent verschrottet.
Weiterlesen: Landungsschiff HMS Fearless (Modell in Portsmouth)
29.05.1982 - 40 Jahre Falklandkrieg
Heute vor 40 Jahren, am 29. Mai 1982, wurden Hawker Harrier GR.3 der RAF von ihren Basen in Großbritannien auf den Flugzeugträger HMS Hermes überführt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die Harrier verlegten am 28. Mai von Wittering in Cambridgeshire nach St. Mawgan in Cornwall und von dort in einem Direktflug nach Wideawake auf Ascension. Von dort ging es am 1. Juni in einem weiteren Direktflug, auf dem sie von Victor-Tankflugzeugen betankt wurden, direkt auf die HMS Hermes. RFA Engadine diente auf der Hälfte der Strecke als Absicherung für Notfälle. RFA Engadine wurde 1965-67 von Henry Robb Ltd in Leith als Hubschrauberunterstützungsschiff gebaut, um die HMS Lofoten zu ersetzen. Engadine unterstützte und betankte im Falklandkrieg auch Hubschrauber während der Landungsoperationen. Sie wurde 1989 außer Dienst gestellt und durch RFA Argus ersetzt.
Weiterlesen: Hubschrauberunterstützungsschiff RFA Engadine (Modell in Yeovilton)
26.05.1982 - 40 Jahre Falklandkrieg
Vor 40 Jahren, am 26. Mai 1982, gehörte der Tanker RFA Olna (A123) mit zu der Gruppe um die HMS Bristol, die als Verstärkung den britischen Flottenverband im Südatlantik erreichte (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Olna war eines der Schiffe der britischen Hilfsflotte (Royal Fleet Auxiliary), das zur Versorgung der Kampfschiffe während des Falklandkriegs diente. Olna war das Typschiff einer Klasse von drei Tankern, eine Weiterentwicklung der Tide-Klasse. Sie wurde 1963-65 von Hawthorn Leslie in Tyneside gebaut und diente neben dem Falklandkrieg noch bei Operation Magister, dem Rückzug aus Aden 1967, sowie im Zweiten Golfkrieg. Sie wurde 2000 außer Dienst gestellt und 2001 in Indien abgewrackt.
26.05.1982 - 40 Jahre Falklandkrieg
Vor 40 Jahren, am 26. Mai 1982, erreichte die Fregatte HMS Andromeda mit einer Gruppe von Schiffen der Royal Navy um den Lenkwaffenzerstörer HMS Bristol den britischen Flottenverband im Südatlantik (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Andromeda wurde 1966-68 von der Marinewerft in Portsmouth als eine der Fregatten der Leander-Klasse gebaut. Sie gehörte zum Batch 3 der Klasse, die breiter als die früheren Schiffe waren und deshalb stärker modernsiert werden konnten. Fünf von zehn Schiffen dieser Variante erhielten eine umfangreiche Modernisierung, wobei sie einen Sea Wolf-Flugabwehrraketenstarter und vier Exocet-Antischiffs-Raketenstarter statt des 11,4-cm-Turms erhielten. Der Hangar und das Hubschrauberdeck wurden vergrößert und die Radar- und Sonarausrüstung modernisiert. Andromeda erhielt diese Modernisierung 1978-81 als erstes Schiff und war der einzige Sea Wolf-Umbau der Leander-Klasse, der im Falklandkrieg noch zum Einsatz kam. Sie schützte in diesem Krieg den Flugzeugträger HMS Invincible. Sie diente noch bis 1993, wurde an Indien verkauft und war dort minimal bewaffnet noch bis 2012 als Schulschiff INS Krishna im Einsatz. Sie wurde im gleichen Jahr als Zielschiff versenkt.