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Prototyp des Typ 10 Kaiten im Yamato-Museum in Kure
Der Typ 10 Kaiten war der einzige Typ eines Kaiten, der auf dem Typ 92-Torpedo, einem 53,3-cm-Torpedo für U-Boote, beruhte. Alle anderen Kaiten beruhten auf dem größeren Typ 93-Torpedo (61 cm, von Überwasserschiffen aus eingesetzt). Kaiten waren von einem Piloten gesteuerte Selbstmordtorpedos, die ab 1944, als Japan schon in der Defensive war, für die Kaiserlich Japanische Marine entwickelt und gebaut wurden. Lediglich vom Typ 1 wurde eine größere Stückzahl gebaut und eingesetzt. Der Typ 10 wurde entwickelt, um für die Verteidigung Japans eine billiger herstellbare Variante zu verfügen. Der Typ 10 beruhte auf dem elektrisch angetriebenen Typ 92-Torpedo, der in großer Stückzahl vorhanden war. Der Torpedo wurde in zwei Hälfte geteilt und ein Steuerstand für einen Piloten dazwischen eingefügt. Ein Typ 10 war 9,0 m lang, 0,7 m breit und wog 2,5 t. Die Geschwindigkeit war nur 8 kn und die Reichweite nur 30 km. Es wurden 500 bestellt, aber inklusive Prototyp wohl nur sechs fertig gestellt, die nicht mehr zum Einsatz kamen.
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Kanadisches Flugboot Supermarine Stranraer (1/72, Umbau Matchbox) von Jürgen Petersen
Das Original
Die Supermarine Stranraer wurde ursprünglich für die Royal Air Force als Patrouillenflugboot entworfen. Es war eine Weiterentwicklung der Supermarine Scapa. Die erste Maschine flog 1934. Der Entwurf wurde ursprünglich abgelehnt und statt dessen die Saunders Roe A.27 London bestellt, aber Supermarine entwickelte die Maschine weiter und 1936 bestellte die Royal Air Force erste Maschinen. Insgesamt 57 wurden von Supermarine und Canadian Vickers Limited gebaut. Die Maschinen flogen noch im Zweiten Weltkrieg bei der britischen und kanadischen Luftwaffe. Bei der britischen Luftwaffe flogen sie als Patrouillenflugzeug bis 1941, als Schulflugzeug noch bis 1942. Bei der kanadischen Luftwaffe diente die Stranraer während des gesamten Kriegs und wurde 1946 ausgemustert. Danach begann eine zweite Kariere als ziviles Flugboot für kanadische und US-amerikanische Fluglinien. In Kanada dienten Stranraer für die Pacific Western Airlines, Queen Charlotte Airline und Wardair bis 1958.
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Yamato-Museum in Kure: Modelle von Marineschiffen, Teil 4
Aus der Sammlung von Schiffsmodellen des Yamato-Museums (Maritimen Museums Kure) zeigen wir dieses Mal die Schweren Kreuzer Aoba, Atago, Myoko, Maya, Suzuya und Tone, die Zerstörer Shiranui, Yukikaze, Kiyoshimo, Shimakaze und Fuyutsuki, die Geleitschiffe Shumshu, Hachijo und Iturup, das U-Boot I-401 sowie ein weiteres Modell des Schlachtschiffs Yamato.
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Österreichisch-ungarisches Schlachtschiff SMS Szent István (1/350, Trumpeter) von Andreas Frücht
Das Original
Die vier Schlachtschiffe der Tegetthoff-Klasse waren die ersten (und einzigen) Dreadnoughts der Österreichisch-Ungarischen Kriegsmarine. Ihre Namen waren Viribus Unitis (Stapellauf 1911), Tegetthoff (1912), Prinz Eugen (1912) und Szent István (1914). Sie waren für ihre Größe verhältnismäßig schwer mit zwölf (4x3) 30,5 cm/L45-Geschützen von Škoda (davon sechs in zwei überhöhten Drillingstürmen), zwölf 15-cm/L50-Kasemattengeschützen, 18x1 7 cm/L50 (tatsächliches Kaliber 6,6 cm) auf dem Oberdeck bzw. auf den Geschütztürmen, vier 53,3-cm-Torpedorohren unter der Wasserlinie und einigen kleineren Waffen wie MG und Landungsgeschützen bewaffnet. Bei einer Konstruktionsverdrängung von 20.008 Tonnen (21.689 t maximal) waren sie 152 Meter über alles lang und maximal 28 Meter breit. Geschwindigkeit spielte (noch) nicht die große Rolle. Zwölf Yarrowkessel (Kohle und Ölzusatzfeuerung) und vier Parsons-Turbinensätze (bei der Szent István AEG-Turbinen) lieferten 25.000 WPS und ermöglichten zumindest theoretisch eine Geschwindigkeit von 20 Knoten. Szent István wurde angetrieben von zwei Schrauben, ihre Schwesterschiffe von vieren. Die Besatzungsstärke in Friedenszeiten wird mit 1100 Mann angegeben.
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