Museen
Das Museo Naval del Caribe (Marinemuseum der Karibik) in Cartagena, Kolumbien ist in erster Linie den Seestreitkräften gewidmet. Direkt in der Eingangshalle befindet sich ein Modell des Segelschulschiffs ARC Gloria, das seit 1969 im Dienst steht. Man kann die Entwicklung der Seefahrt verfolgen, wie sie sich bis heute entwickelt hat. Man kann sich das Arsenal anschauen, die Waffen, Karten und Navigationshilfen, Bilder, Flaggen, Uniformen, Tauchgeräte und, und, und ... alles hier einzeln zu erwähnen würde den Rahmen sprengen. Schade fand ich, dass alle Erklärungen und Darstellungen zu den gezeigten Exponaten im Museum lediglich in spanischer Sprache verfasst waren. Aus zeitlichen Gründen konnte ich nur wenig Zeit vor Ort verbringen und bei weitem nicht alle Exponate in Augenschein nehmen. Wenn man der spanischen Sprache mächtig ist, ist ein Besuch des Museums mit etwas mehr Zeit als mir zur Verfügung stand empfehlenswert.
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Hier weitere Fotos aus dem Marinemuseum in Den Helder, darunter einige dort zu sehende Museumsschiffe, den Monitor Schorpioen und den Minensucher Abraham Crijnssen, die Brücke der Lenkwaffenfregatte De Ruyter, das Kanonenboot Bonaire sowie weitere Originalteile von Schiffen und Schiffsmodelle.
Das Marinemuseum in Den Helder widmet sich der niederländischen Marine, mit einem klaren Schwerpunkt von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute. Das Museum stellt eine große Zahl von Schiffsmodellen aus. Es gibt aber auch einige Originalschiffe und viele Originalteile wie Geschütze zu sehen.
"Seit dem 15. Jahrhundert diente die Ostküste von Texel als Reede. Sie war ein Sammelplatz für Schiffe, die von den Küstenstädten der Zuiderzee zur Nordsee fahren wollten – oder umgekehrt. Die Zuiderzee hatte schon immer relativ flaches Fahrwasser. Da die Schiffe immer größer und schwerer wurden, wurde es schwieriger, die Zuiderzee zu befahren. Die Reede von Texel wuchs daher zu dem Ort, an dem große Schiffe be- und entladen wurden. Anschließend wurden kleinere Schiffe (Leichter) eingesetzt, um die Waren an ihren endgültigen Bestimmungsort zu transportieren. Am Ende des sechzehnten Jahrhunderts begann der Handel zuzunehmen. Die Zahl der Schiffe, die die Reede nutzen, stieg beträchtlich. Die Reede von Texel wurden zu einem wichtigen logistischen Knotenpunkt für den Überseehandel.
Im Landesmuseum Hannover findet man auch einige Originalboote und eine größere Sammlung von Modellen von Booten - überwiegend aus dem Pazifik, aber auch aus Kamerun, Niedersachsen, Peru und Sri Lanka. Ausgestellt werden diese im Bereich MenschenWelten. Dies ist neben der NaturWelten und KunstWelten eine der Dauerausstellungen des Museums.
Im Rahmen der Sonderausstellung »Deutschland zur See. 175 Jahre Marine« im Internationalen Maritimen Museum Hamburg (IMMH) fiel mir ein Modell vom Kleinen Kreuzer S.M.S. Emden besonders auf. Das auffallend hoch detaillierte Modell im Maßstab 1/50 wurde von Manfred Zinnecker, der die Firma Zinnecker-Modellbau betrieb, gebaut. Es gehörte einst zur Sammlung Dr. Schneekluth in Aachen. Modelle dieser Sammlung sind in den Besitz des IMMH übergegangen und werden zum großen Teil im Schaudepot des Hauses verwahrt. So wurde das Modell der Emden nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
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Im Bismarck-Museum Friedrichsruh wird ein Modell des 1896-1900 gebauten und als Großen Kreuzer klassifizierten Panzerkreuzers SMS Fürst Bismarck ausgestellt. Nach seiner Entlassung als Reichskanzler 1890 zog sich Otto von Bismarck nach Friedrichsruh im Sachsenwald bei Hamburg zurück. Hier verbrachte er seine letzten Lebensjahre und fand 1898 im Mausoleum des Anwesens seine letzte Ruhestätte. Im Museum stehen Dinge, die der ehemalige Reichskanzler einst geschenkt bekommen hat. Das Modell wurde ihm anlässlich des Stapellaufs des Schiffes am 25. September 1897 noch am selben Tag mit der Vitrine geschenkt. Das Modell wurde - wie das Original - auf der Werft der Schiff- und Maschinenbau AG Germania in Kiel gebaut. Der fertige Schiff unterschied sich in einigen Dingen vom vorab gebauten Modell. Es ist dennoch ein beeindruckender Zeitzeuge der den Stolz auf den Bau des ersten deutschen Panzerkreuzers widerspiegelt. Interessant sind viele Details die der Praxis in der Kaiserlichen Marine entsprechen und der vorgesehene - tatsächlich nicht ausgeführte - Farbanstrich (95er weiß/grau) der den damaligen Verordnungen folgte ("Weiß: Schiffsrumpf bis zur Höhe des Hauptdecks-Schanzkleids bzw. der Backaußenkante und der Verlängerung ihres Straks im Bereich des geschlossenen Oberdecks, Kanonen, Türmem Schutzschilde; Blaugrau: Oberdeck, Aufbauten, Schornsteine, Ventilatoren, Masten, etc.; Gelb halbbreiter Streifen dicht unter dem oberen Rand des weißen Anstrichs"; Quelle).
Weiterlesen: Modell der SMS Fürst Bismarck im Bismarck-Museum Friedrichsruh
Auf dem Museumsschiff ORP Błyskawica in Gdynia werden auch diverse Schiffsmodelle ausgestellt, darunter Modelle, die den Zerstörer Błyskawica in verschiedenen Bauzuständen zeigen, aber auch Modelle der Zerstörer ORP Wicher und ORP Piorun sowie des Geleitzerstörers ORP Ślązak.
Weiterlesen: Schiffsmodelle auf der ORP Błyskawica in Gdynia
Im Internationalen Maritimen Museum in Hamburg kann man vom 16. Juni bis zum 5. November 2023 die Sonderausstellung "Deutschland zur See. 175 Jahre Marine" sehen. Es gibt u.a. auch Modelle der Schaufelrad-Korvette Frankfurt (1848), des Avisos SMS Salamander (1851), des Kanonenboot SMS Otter (1878), des Geschützten Kreuzers SMS Emden (1909), des Leichten Kreuzers SMS Breslau (1912), des Leichten Kreuzers Leipzig (1931), des Schlachtschiffs Bismarck (1940), des U-Boots U 552 (1940), des Minensuchers M 25 (1940), des Zerstörers Mölders (1969), des Schnellboots Gepard (1982), der Fregatte Emden (1983) und einer der geplanten Fregatten der Klasse 126 zu sehen.
Weiterlesen: Sonderausstellung 175 Jahre Marine im IMM Hamburg
Im Stadsmuseum (Stadtmuseum) von Oostende findet man auch viele Modelle von Fähren, die auf der Verbindung Oostende nach Dover zwischen 1846 bis 1997 zum Einsatz kamen.