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Versorger der US Navy in Norfolk
2017 konnte ich in Norfolk verschiedene Klassen von Versorgern der US Navy sehen: die Supply-, Lewis and Clark- und Henry J. Kaiser-Klasse. USNS Arctic (T-AOE-8) der Supply-Klasse wurde als schneller Einsatzgruppenversorger (AOE) entwickelt und ist in der Lage Trägerkampfverbände mit Treibstoff, Vorräten und Munition zu versorgen. Die Klasse folgte auf die Sacramento-Klasse. Insgesamt vier Schiffe wurden zwischen 1989 und 1998 gebaut. 2001-04 wurden sie an das Military Sealift Command übergeben, wobei sich der Prefix von USS in USNS und die Klassifizierung von AOE in T-AOE änderte. Die Klasse ist wegen der hohen Geschwindigkeit und die hierfür notwendigen Gasturbinen teuer im Unterhalt, weshalb zwei der Schiffe inzwischen außer Dienst sind. USNS Robert E. Peary (T-AKE-5), USNS William McLean (T-AKE-12) und USNS Medgar Evers (T-AKE-13) gehören Lewis and Clark-Klasse (AKE). Diese Schiffe können Kampfgruppen mit Stückgut wie Vorräte und Munition versorgen. Sie können aber nicht mit Treibstoffen versorgen und sind mit Dieselmotoren langsamer, aber wirtschaftlicher als die Einsatzgruppenversorger. 2001-12 wurden 14 Schiffe gebaut. USNS Joshua Humphreys (T-AO-188) gehört zur Henry J. Kaiser-Klasse (siehe auch diese Galerie der USNS Patuxent dieser Klasse). Diese Klasse dient als Tanker für Kampfgruppen und folgte auf die Cimarron-Klasse. Sie ist wirtschaftlicher im Betrieb als diese, da sie durch Dieselmotoren angetrieben ist. 1984-96 wurden 16 Schiffe der Klasse gebaut, zwei weitere wurden nicht fertigstellt, da sie als Einhüllentanker nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben entsprachen. Aktuell sind noch 14 Schiffe der Klasse bei der US Navy in Dienst, sollen aber durch die seit 2019 im Bau befindliche Schiffe der John Lewis-Klasse ersetzt werden.
Niederländischer Jagdbomber Hawker Sea Fury FB.51 in Soesterberg
Die niederländische Marine war der erste Exportkunde für die Hawker Sea Fury. Die Sea Fury war eine Weiterentwicklung der Typhoon und Tempest von Hawker, ursprünglich für die Royal Air Force entwickelt. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde nur die Entwicklung einer Marinevariante für die Royal Navy fortgesetzt. Die erste Sea Fury flog 1945 und diente ab 1947. Auch die niederländische Marine führte die Sea Fury in zwei Versionen ein: Jagdflugzeuge der F.50-Variante und Jagdbomber der FB.51-Variante. Insgesamt 47 Maschinen wurden beschafft, wovon 25 bei Fokker in Lizenz produziert wurden. Die niederländischen Sea Fury dienten auf den Flugzeugträgern Hr. Ms. Karel Doorman (ex HMS Nairana) und Hr. Ms. Karel Doorman (ex HMS Venerable) ein. Sie wurden schon 1947 von der ersten Karel Doorman aus bei dem gescheiterten Versuch eingesetzt, die Unabhängigkeit von Indonesien gewaltsam zu verhindern. Ab 1957 wurden die niederländischen Sea Fury durch Hawker Sea Hawk ersetzt.
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Kampfflugzeug Ling-Temco-Vought A-7E Corsair II (1/72, Hobby Boss) von Christian Schmidt
Das Original
Die Ling-Temco-Vought A-7 Corsair II wurde auf eine Anforderung der US Navy von 1963 nach einem Ersatz für die Douglas A-4 Skyhawk entwickelt. Das Ziel war ein unterschallschneller leichter Bomber, der mit fortschrittlicher Avionik ausgerüstet wurde. Dazu gehörte ein verbessertes Navigationssystem, das auch erlaubte Bomben aus größerer Entfernung abzuwerfen. Sie war das erste US-Flugzeug mit Head-up-Display. Trägerlandungen konnten automatisch durchgeführt werden. Der Entwurf war eine Entwicklung aus der F-8 Crusader des gleichen Herstellers. Die Version A-7E erhielt ein stärkeres Triebwerk, eine Gatling-Bordkanone und verbesserten Radar und andere Sensoren. Von den insgesamt 1545 zwischen 1965-84 gebauten Corsair II gehörten 529 zur Version A-7E. Corsair II dienten ab 1967 bei der US Navy und wurden im Vietnamkrieg (1967-73), der Invasion von Grenada (1983), Angriffen auf Libyen (1986) sowie im Ersten (1988) und Zweiten Golfkrieg (1991) eingesetzt. Die A-7 wurde ab Mitte der 1980er durch F/A-18 Hornet ersetzt, die letzten wurden 1991 außer Dienst gestellt.
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