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Deutsches U-Boot SM U 9 (1/72, Das Werk) von Thomas Sperling
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Das Original
U 9 wurde auf der Kaiserlichen Werft in Danzig gebaut. Im April 1910 wurde es an die Marine übergeben. Das Boot war 57,38 m lang und 6 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,13 m. Die Besatzung bestand aus 22 bis 29 Mann, davon vier Offiziere. Die Maschinen für die Überwasserfahrt waren zwei von Körting gebaute Sechs- und Achtzylinder-Zweitakt-Petroleummotoren mit zusammen 735 kW (1.000 PS). Zur Unterwasserfahrt kamen zwei Elektromotoren von SSW mit zusammen 853 kW (1.160 PS) zum Einsatz. Damit waren Geschwindigkeiten von 14,2 kn über Wasser bzw. 8,1 kn unter Wasser möglich. Der Aktionsradius betrug bis zu 3.250 NM bei Überwasserfahrt. Die maximale Tauchtiefe betrug 50 Meter. Die Bewaffnung bestand aus jeweils zwei Torpedorohren am Bug und im Heck mit insgesamt sechs Torpedos.
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Britisches Polarforschungsschiff Endurance (1/700, DFNM) von Lars Scharff
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21.11.1915 - 110 Jahre Untergang der Endurance (Imperial Trans-Antarctic Expedition)
Heute vor 110 Jahren, am 21. November 1915, sank das britische Polarforschungsschiff Endurance im Packeis der Weddelsee (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die Endurance war eines der beiden Schiffe der Imperial Trans-Antarctic Expedition unter Ernest Shackleton. Shackletons Ziel war es, die Antarktis zu durchqueren. Die Expeditionsgruppe sollte von der Endurance in der Weddellsee starten, den Südpol erreichen und dann weiter zur Rosssee reisen. Die zweite Gruppe, mit der Aurora, sollte Depots von der Rosssee aus anlegen, so dass die erste Gruppe Nachschub vorfinden würde. Die Endurance wurde aber vor dem Erreichen der geplanten Anlandungsstelle in der Vahlselbucht am 18. Januar 1915 im Packeis eingeschlossen und trieb mit diesem wieder nach Norden. Am 27. Oktober 1915 musste das Schiff aufgegeben werden und am 21. November sank es schließlich. Der Tagebuch Eintrag Shackletons hierzu war: "Um 5 Uhr nachmittags versank sie mit dem Bug: Das Heck, der Grund allen Übels, versank als Letztes. Ich kann darüber nicht mehr schreiben".
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Britisches Kühlschiff Adelaide Star (II) (1/1200, Eigenbau) von Klaus Lingenauber
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Das Original
Der britische Frachter Adelaide Star (II) von 12.037 tons wurde 1950 bei John Brown & Co Ltd, Clydebank, Schottland gebaut. Für die Blue Star Line fuhr das Schiff im Australien/Asien-Dienst. Es war damals eines der größten Kühlschiffe und transportierte u.a. gekühltes Hammelfleisch aus Neuseeland nach Europa. Von dem imposanten Schiff mit 26 Ladebäumen und dem riesigen Schornstein mit blauem Stern als Reedereikennung hatte ich vorher weder gehört noch ein Modell davon gesehen. Es verfügte über Einrichtungen für Passagiere und konnte alle Arten von Stückgut inklusive Süßöle in Tanks transportieren. 1976 wurde der Frachter in Südkorea abgewrackt.
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Norddeutsches Kanonenboot SMS Meteor (1/700, Brown Water Navy Miniatures) von Lars Scharff
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09.11.1870 - 155 Jahre Meteor vs. Bouvet
Heute vor 155 Jahren, am 9. November 1870, traf das norddeutsche Kanonenboot SMS Meteor bei Havanna auf den französischen Aviso Bouvet (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die Nachricht von dem am 19. Juli 1870 ausgebrochenen Deutsch-Französischen Krieg hatte die Karibik spät erreicht. Meteor hatte in diesem keine Aufgabe und auch keinen Stützpunkt. In Havanna, wo sie Kohlen aufnahm, traf sie auf dem französischen Aviso Bouvet. Beide Schiffe liefen wieder aus (mit einem Tag Abstand, das das neutrale Spanien, das damals Kuba beherrschte, den kriegsführenden Parteien aufzwang) und duellierten sich. Die größere Bouvet versuchte Meteor zu rammen, die aber ausweichen konnte. Allerdings beschädigte die Bouvet mit dem Kranbalken die Wanten der Meteor, so dass diese den Groß- und Besanmast verlor. Außerdem verlor sie an Backbord alle Beiboote, die Brücke wurde beschädigt und zwei der Geschütze wurden von den Pivotbolzen gehoben. Meteor traf mit dem verbliebenen Geschütz, dem 24-Pfünder, die Dampfzufuhr der Bouvet, so dass deren Maschine ausfiel. Bouvet zog sich darauf zurück - während Meteor bewegungslos zurück blieb, da sie die Reste der über Bord gegangenen Takelage erst aus der Schraube befreien musste. Auf der Meteor starben zwei Matrosen und einer wurde verwundet, auf der Bouvet wurden zehn verwundet. Das Gefecht war vollkommen bedeutungslos für den Kriegsverlauf. Es gibt aber einige Bilder davon, da es einer der wenigen Gefechte in einem Krieg war, in dem die Marinen sonst kaum eine Rolle spielten.
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