Eisbrecher Stettin

Die deutsche Fregatte Rheinland-Pfalz (F225) ist die vierte und letzte Einheit der 2011-22 gebauten Baden-Württemberg-Klasse (Klasse 125), die die Fregatten der Bremen-Klasse ersetzt. Die Klasse ist für Stabilisierungseinsätze und für möglichst lange Einsatzzeiten optimiert. Die Bewaffnung ist für die Bekämpfung von Schiffen, Landzielen und asymmetrischen Bedrohungen ausgelegt. Geplant wurde sie für die Art von globalen Einsätzen, für die Schiffe der Deutsche Marine zwischen 1990 und 2014 üblicherweise verwendet wurden. Es sind deshalb keine Mehrzweckfregatten, es fehlt eine weiterreichende Flugabwehr und die U-Jagdfähigkeit.

Die Rheinland-Pfalz ist 149,6 m lang, 18,8 m breit und verdrängt 7.100 t. Der Antrieb besteht aus vier Dieselmotoren und zwei Elektromotoren (diesel-elektrischen Antrieb) für die Marschfahrt und einer Gasturbine für die Höchstgeschwindigkeit. Mit 42.964 PS werden mehr als 26 kn erreicht. Die Besatzung umfasst 120 Seeleute, 70 weitere Personen können untergebracht werden.

Bewaffnung
1 x 12,7 cm L/64 LW-Geschütz
2 x 2,7 cm MLG 27-Geschütze
5 x 1,27 cm Hitrole-NT-Maschinengewehre
8 Harpoon-Antischiffsraketen (zwei Vierlingsstarter; sollen durch NSM ersetzt werden)
2 21fach-RIM-116-RAM Block II-Nahbereichsabwehrraketenstarter
2 NH-90 Sea Tiger-Bordhubschrauber (geplant, heute noch Westland Sea Lynx)

Rheinland-Pfalz wurde seit 2015 bei ThyssenKrupp Marine Systems und Lürssen gebaut. Der Zusammenbau erfolgte bei Blohm + Voss (Teil von Lürssen) in Hamburg. Die Fregatte wurde 2022 beim 4. Fregattengeschwader mit Heimathafen Wilhelmshaven in Dienst gestellt.

Von der Baden-Württemberg-Klasse gibt es im Maßstab 1/700 Resinbausätze von Dodo Models (siehe Bausatzbesprechung) und EV Model und im Maßstab 1/250 einen Kartonbogen des Passat Verlags.

Die Rheinland-Pfalz lag während des Tags der Bundeswehr am 17. Juni 2023 in Wilhelmshaven:

Siehe auch diese Fotos der Baden-Württemberg-Klasse:

Thomas Wilberg (Fotos), Lars (Text)