Museumsschiffe
01.05.1898 - 120 Jahre Schlacht in der Bucht von Manila
Vor 120 Jahren war das Flaggschiff des US-Geschwaders in der Schlacht in der Buch von Manila der Geschützte Kreuzer USS Olympia. Sie ist heute einer von nur zwei noch erhaltenen Geschützten Kreuzern und kann in Philadelphia besichtigt werden.
Weiterlesen: Geschützter Kreuzer USS Olympia in Philadelphia
Das Feuerschiff LV116 Chesapeake war eines der Feuerschiffe der Lightship No.100-Klasse, die für den United States Lighthouse Service gebaut wurden. Sie erhielt einen diesel-elektrischen Antrieb, die so erzeugte Energie konnte so auch für Leuchtfeuer verwendet werden. Neben dem Leuchtfeuer war sie auch mit einem Nebelhorn und einem Funkfeuer ausgerüstet.
Das finnisches Schnellboot Nuoli 8 ist eines von 13 von 1961-66 gebauten Booten der Nuoli-Klasse (siehe Wikipedia). Finnland war der Betrieb von Torpedobooten verboten, so dass die Boote zwar zur Ausrüstung mit Torpedos vorgesehen waren, aber nur eine Geschützbewaffnung erhielten. Die letzten drei Boote, Nuoli 11 bis 13, unterscheiden sich durch veränderte Aufbauten und Mast.
Das U-Boot Vesikko wurde 1931-34 in Finnland gebaut, diente aber auch als Prototyp des deutschen Typs II. Deutschland war damals der Bau von U-Booten verboten, weshalb die Marine über eine niederländische Firma versuchte U-Boote im Ausland als Prototypen zu bauen. Dies gelang in Finnland mit der CV 707, der späteren Vessikko.
Das finnische Schnellboot Tyrsky (Taisto 3) ist eines von acht Booten der Taisto-Klasse. Die Klasse wurde aus der Hurja-Klasse entwickelt, d.h. aus italienischen Entwürfen. Sechs Boote wurden 1941-43 gebaut: Tarmo, Taisto, Tyrsky, Tuima, Tuisku und Tuuli. Tarmo ging im Zweiten Weltkrieg verloren. Nach dem Krieg wurden zwei weitere Boote, Taiso 7 und Taisto 8, gebaut. Die Klasse diente bis 1964 und wurde danach an private Besitzer verkauft. Nur Tyrsky wurde für die Nutzung als Museumsboot zurück gehalten und ist heute im Schifffahrtsmuseum in Turku, dem Forum Marinum, zu besichtigen.
Weiterlesen: Finnisches Schnellboot Tyrsky (Taisto 3) in Turku
Deutsche Korvette Hiddensee fuhr ursprünglich für die Volksmarine der DDR als Rudolf Egelhofer und war eine von fünf Korvetten des Projekts 1241RE (NATO: Tarantul 1) der Volksmarine. Diese Korvetten wurden als Kleine Raketenschiffe klassifiziert. Das Projekt 1241 wurde als Ersatz für die Schnellboote des Projekts 205 (NATO: Osa) entworfen. Sie sollten bessere Antischiffsraketen, eine stärkere Artilleriebewaffnung und eine bessere Flugabwehr erhalten. Entsprechend fielen sie auch deutlich größer aus.
Weiterlesen: Deutsche Korvette Hiddensee (ex Rudolf Egelhofer) in Fall River
Die Wisconsin (BB-64) ist eines der vier Schlachtschiffe der Iowa-Klasse. Die Klasse stellte eine Weiterentwicklung der South Dakota-Klasse dar. Sie war entworfen worden, um die schnellen Trägerkampfgruppen gegen schnelle japanische Schlachtschiffe zu schützen. Durch einen fast 70 m längeren Rumpf, 10 000 t mehr Verdrängung und eine 82 000 PS stärkere Maschinenanlage wurde die Geschwindigkeit der Iowa-Klasse im Vergleich zur South Dakota-Klasse von 27 kn auf 33 kn gesteigert. Im Zweiten Weltkrieg schützte die Wisconsin tatsächlich Flugzeugträger, aber nicht mit ihren schweren Geschützen gegen Schlachtschiffe, sondern mit ihren Flakgeschützen gegen Luftangriffe - ihre schweren Geschütze setzte sie nur gegen Landziele überwiegend nach dem Zweiten Weltkrieg ein.
08.11.1942 - 75 Jahre Schlacht von Casablanca
Heute vor 75 Jahren, am 08. November 1942, begann die alliierte Landung in Nordafrika, Operation Torch (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Ein Teil dieser Operation war die Landung von US-Truppen bei Casablanca. Die Marine Vichy-Frankreichs leistete Widerstand, was zur Schlacht von Casablanca führte. Das Schlachtschiff USS Massachusetts war das stärkste Schiff der US Navy, das in der Schlacht im Einsatz war. Sie feuerte 786 40,6 cm Granaten (98% ihres Munitionsvorrats!) und setzte dabei das französische Schlachtschiff Jean Bart außer Gefecht und war an der Versenkung des Leichten Kreuzers Primauguet sowie der Zerstörer Fougueux und Boulonnais beteiligt. Sie selbst wurde zwei Mal von französischen Küstenbatterien getroffen, wobei nur leichter Schaden entstand, den man zum Teil noch heute auf dem Museumsschiff sehen kann (siehe hier und hier).
Am Bremerkai am Hamburgerhafenmuseum liegt der Schutendampfsauger IV. Der Schutendampfsauger IV ist ein schwimmendes Arbeitsgerät, das im Hamburger Hafen im Einsatz war. Es besteht aus einem antriebslosen Ponton mit dampfbetriebener Pumpeinrichtung.
Das Jagd-U-Boot USS Nautilus (SSN-571) war das erste atom-getriebene U-Boot sowie das erste atom-getriebene Kriegsschiff überhaupt. Sie und die Seawolf (SSN-575) waren als Prototypen vorgesehen, um das neue Antriebskonzept zu testen. Mit dem Reaktor erhielt die Nautilus einen außenluft-unabhängigen Antrieb, womit nicht nur hohe Unterwassergeschwindigkeiten möglich waren, sondern auch lange Einsatzperioden ohne Auftauchen. Entsprechend passend war der Name: die Nautilus konnte die Leistungen der fiktiven Nautilus aus 20.000 Meilen unter dem Meer von Jules Verne erreichen. Auch in einem weiteren Sinn war der Name sehr passend: die fiktive Nautilus fuhr zum Südpol (das Buch ist von 1870, also aus einer Zeit, als über die Geographie der Antarktis kaum etwas bekannt war) und Hubert Wilkins versuchte 1931 mit der Nautilus (ex O-12, SS-73) den Nordpol zu erreichen. Es war die Nautilus (SSN-571), die als erstes Wasserfahrzeug 1958 den Nordpol erreichte.
Weiterlesen: Atomgetriebenes Jagd-U-Boot USS Nautilus in Groton