Das japanische Jagd-U-Boot Akishio (あきしお, SS 579) ist eines von zehn 1976-89 gebauten U-Booten der Yushio-Klasse. Die Yushio-Klasse war der zweite japanische U-Boot-Typ mit tropfenförmigen Rumpf. Die Klasse war eine verlängerte Version der 1968-78 gebauten Uzushio-Klasse. Die Yushio-Klasse konnte tiefer tauchen, war leiser, und hatte verbesserte Waffen und Sensoren sowie erstmals bei japanischen U-Booten ein Führungssystem. Die Klasse wurde durch die Oyashio-Klasse ersetzt. Akishio ist das einzige erhaltene Exemplar und kann in Kure besichtigt werden.
Akishio ist 76,0 m lang, 9,9 m breit und verdrängte unter Wasser voll beladen 2900 t. Der Antrieb erfolgte über zwei Diesel-Motoren mit 3400 PS und einem Elektromotor mit 7200 PS, womit 12 kn aufgetaucht und 20 kn getaucht erreicht wurden. Die Besatzung bestand aus 80 Mann. Für die Bewaffnung waren sechs 53,3-cm-Torpedorohre vorhanden, aus denen Typ 80 Torpedos (gegen U-Boote), Typ 89-Torpedos (gegen Schiffe) und Harpoon-Anti-Schiffsraketen ausgestossen werden konnten. Insgesamt konnten 20 Torpedos bzw. Harpoon mitgeführt werden.
Akishio wurde 1983-86 von Mitsubishi in Kobe gebaut. Sie gehört anfangs zum 1. U-Boot-Geschwader der 1. U-Boot-Flottille in Kure, 1990 kam sie zum 5. U-Boot-Geschwader der gleichen Flottille in Kure. Sie wurde 2004 außer Dienst gestellt und kann seit 2007 als Teil des JMSDF-Museums in Kure besichtigt werden.
Von der Yushio-Klasse gab es von Pit-Road einen Bausatz im Maßstab 1/700.
Die Akishio fotografierte ich am JMSDF-Museum im Mai 2024:




























Weitere Fotos aus dem JMSDF-Museum:
- JMSDF-Museum in Kure: U-Boot-Modelle, Teil 1 (2024)
- JMSDF-Museum in Kure: U-Boot-Modelle, Teil 2 (2024)
- JMSDF-Museum in Kure: Minensucher Hahajima, Minen und Minenbekämpfung (2024)
- Japanische U-Jagddrohne Gyrodyne QH-50D DASH im JMSDF-Museum Kure (2024)
- JMSDF-Museum in Kure (2018)
- U-Boot Akishio in Kure
Lars