Thomas Sperling
Das Original
Schiffsverlängerungen sind für Reeder oft eine preiswerte Alternative zu einem Neubau. Dass sich auch ein Modellschiff verlängern lässt, möchte ich hier aufzeigen.
Die Binnenschiffsklasse der Kempenaar ist typisch für die Kanäle im Grenzgebiet der Niederlande und Belgien und war ursprünglich auf die Dimensionen des Kempener Kanals abgestimmt. Die Schiffe hatten eine Länge von 50 m und eine Breite von 6,60 m bei einem Ladevermögen von 400 bis 600 Tonnen und waren als Schleppkahn konzipiert. Im Lauf der Zeit erhielten viele einen eigenen Antrieb und der ursprünglich offene Fahrstand mit dem waagerechten Steuerrad wurde durch ein geschlossenes Steuerhaus mit dem heute üblichen senkrechtem Steuerrad ersetzt. Auch Verlängerungen bis zu fünf Metern wurden im Zuge solcher Modernisierungen durchgeführt. Heute sieht man Kempenaars fast nur noch auf den kleinen Kanälen der Niederlande und Belgiens, die meisten wurden aber leider schon abgewrackt, da sie unrentabel geworden sind.
Weiterlesen: Binnenschiff Aaltje (Kempenaar) (1/87, Artitec) von Thomas Sperling
08.12.1914 - 100 Jahre Schlacht bei den Falklandinseln
Nach der Niederlage vor Coronel am 1. November 1914 schickte die britische Admiralität einen Verband in den Süd-Atlantik um das deutsche Kreuzergeschwader zu vernichten. Am 7.12.1914 erreichten die HMS Invincible und ihr Schwesterschiff, die HMS Inflexible, Port Stanley auf den Falklandinseln. Dort trafen sie auf die Panzerkreuzer HMS Carnarvon, HMS Cornwell und HMS Kent, sowie auf die Leichten Kreuzer HMS Glasgow und HMS Bristol und den Hilfskreuzer Macedonia.
Weiterlesen: Britischer Schlachtkreuzer Inflexible (1/700, Kombrig) von Thomas Sperling
01.11.1914 - 100 Jahre Schlacht von Coronel
Die Gneisenau gehörte zum deutschen Ostasiengeschwader unter Admiral Graf von Spee, das vor 100 Jahren auf das britische Geschwader unter Cradock in der Schlacht von Coronel traf (siehe Jahrestage auf Modellmarine).
Weiterlesen: Panzerkreuzer SMS Gneisenau (1/700, Kombrig) von Thomas Sperling
Das Original
Die HD 80 Elizabeth ist ein kleiner holländischer Fischkutter, der 1950 auf der Schiffswerft Amels in Makkum als Bau-Nr. 131 für die Reederei Bais gebaut wurde. Bis in die späten 60er Jahre war er für die Reederei in der Fischerei tätig. In den nächsten Jahren wurde der Kutter mehrfach verkauft. Noch im Jahr 2006 fuhr das Schiff in Deutschland als Fischkutter. HD steht für den Heimathafen Den Helder.
Weiterlesen: Niederländischer Fischkutter Elizabeth (1/200, NBW Models) von Thomas Sperling
Das Original
Die Leitenant Burakow (Lieutenant Burakov, Лейтенант Бураков) wurde 1898 als Hai Hoha (海花) als eines von vier Schwesterschiffen für die kaiserliche chinesische Marine von den Schichau Werken gebaut. Die Schiffe hatten einen Rammbug, eine schildkrötenförmige Back und zwei leicht geneigte Schornsteine. Ihre Bewaffnung bestand aus 6 x 3 Pfünder-Geschützen und zwei Torpedorohren.
Weiterlesen: Russischer Zerstörer Leitenant Burakow (1/350, Kombrig) von Thomas Sperling
16.08.1914 - 100 Jahre Schlacht von Antivari
Heute vor 100 Jahren, am 16. August 1914, versuchte ein kleiner österreichisch-ungarischer Verband die Küste von Montenegro zu Beginn des Ersten Weltkriegs zu blockieren (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Er bestand an diesem Tag aus dem Geschützten Kreuzer Zenta (klassifiziert als Kleiner Kreuzer) und dem Zerstörer Ulan. Dieser Verband wurde bei Antivari (heute Bar) von einem französisch-britischen Verband überrascht, der aus zwölf Schlachtschiffen, vier Panzerkreuzern, einem Geschützen Kreuzer und etwa 20 Zerstörern bestand.
Weiterlesen: Geschützter Kreuzer SMS Zenta (1/700, WSW) von Thomas Sperling
Das Original
1866 gründeten mehrere Hamburger Segelschiffreeder die "Vereinigte Bugsir-Dampfschiff-Gesellschaft". Die Gesellschaft wuchs schnell zum größten Schleppbetrieb Hamburgs heran und wurde nach dem Zusammenschluss mit weiteren Firmen 1919 in "Bugsier,-Reederei- und Bergungs-AG" umbenannt. 1926 übernahm Wilhelm Schuchmann die Geschäftsleitung und führte die Reederei erfolgreich durch die schweren Zeiten nach dem ersten Weltkrieg. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Unternehmen zu einer der größten und leistungsfähigen Schlepp- und Bergungsreedereien der Welt.
Weiterlesen: Hochseeschlepper Hermes (1/350, SSN Modellbau) von Thomas Sperling
Das Original
Auf der Schiffswerft Ferus Smit in Foxhol wurden die drei Schwesterschiffe MS Willy, MS Nescio II und MS Lingedijk in den Jahren 1986 bis 1988 gebaut. Das Hauptfahrtgebiet der Schiffe ist die Nord- und Ostsee. Alle drei Schiffe sind heute noch in Fahrt.
Weiterlesen: Niederländisches Küstenmotorschiff Willy (1/200, NBW Models) von Thomas Sperling
09.02.1904 - 110 Jahre Schlacht von Tschemulpo
Die Konkurrenz zwischen Russland und Japan, die beide Korea und Nordchina als Kolonie erobern wollten, mündete im Februar 1904 in den Russisch-Japanischen Krieg: Am frühen Morgen des 8. Februars 1904 begannen die Japaner Truppen in der Buch von Tschemulpo (dem heutigen Hafen von Incheon in Südkorea) anzulanden, um Korea zu besetzen und in Richtung der russischen Eroberungen in Nordchina und der Mandschurei vorzumaschieren. Die japanischen Truppentransporter wurden von den Panzerkreuzern Asama und Chiyoda, den Geschützten Kreuzern Akashi, Naniwa, Niitaka und Takachiho, einem Aviso und einigen Torpedobooten geleitet. Die in der Bucht von Tschemulpo inmitten von Schiffen neutraler Staaten liegenden russischen Schiffe, der Geschützte Kreuzer Wariag und das Kanonenboot Korietz, griffen erst nicht ein. Erst nach einem Überraschungsangriff der japanischen Hauptflotte auf den russischen Hauptstützpunkt in Port Arthur in der Nacht vom 8./9. Februar, versuchten die russischen Schiffe am nächsten Morgen aus der Buch zu entkommen. In der Schlacht von Tschemulpo wurden sie heute vor 110 Jahren von den japanischen Schiffen gestellt (siehe Jahrestage auf Modellmarine). In dieser wurde Wariag von den japanischen Kreuzern schwer beschädigt, so dass der Versuch zu Entkommen abgebrochen wurde und beide russische Schiffe selbst versenkt wurden.
Weiterlesen: Russischer Geschützter Kreuzer Wariag (1/350, Zvezda) von Thomas Sperling
Das Original
Die Cimarron (AO-22) wurde 1939 in bei Sun Shipbuilding & Drydock Co., Chester, Pennsylvania als Typ T3 Tanker (T3-S2-A1) gebaut. Im ersten Jahr transportierte sie hauptsächlich Öl an der Westküste der USA und nach Hawaii. Mitte 1940 wurde sie für die Navy umgebaut und bekam ihre erste Bewaffnung. Nach Abschluss der Arbeiten fuhr die Cimarron im Atlantik, bis sie Im März 1942 an die Pazifikflotte übergeben wurde. Ihr erster Einsatz war der Transport von Treibstoff für die Schiffe, die am Doolittle Raid gegen Japan beteiligt waren. Das Modell zeigt die Cimarron während dieser Zeit.
Weiterlesen: Amerikanischer Tanker Cimarron (1/700, Wave Line) von Thomas Sperling