Hersteller: Hasegawa
ArtNr.: 00775
Teile: 110
Preis: ca. 27,- €
Das Original
Die Panavia 200 – Tornado ist ein zweisitziges Flugzeug für Aufklärungs-, Abfangjäger- und Jagdbomberaufgaben. Ursprünglich von 6 Nationen als Nachfolger für die F-104 Starfighter geplant, zogen sich Belgien, die Niederlande und Kanada aus der Entwicklung zurück, so dass das Flugzeug von Briten, Italienern und Deutschen entwickelt und gebaut wurde. Die Entwicklung zog sich zwischen 1969 bis zur Auslieferung der ersten Maschinen an die Geschwader 1982 hin. Neben den oben genannten Aufgaben sollte das Flugzeug ursprünglich für Luftüberlegenheit sorgen, ein Punkt, der aber zugunsten der Jagdbombereigenschaften gestrichen wurde.
Von den drei Nationen wurden an drei Standorten Teile des Flugzeugs gefertigt und letztendlich fast 1000 Exemplare produziert (977).
Technische Daten:
Länge: 17,23 m
Höhe: 5,95 m
Spannweite bei 25°/67° Pfeilung: 13,91 m/ 8,56 m
Leergewicht: 14.500 kg
Maximales Startgewicht: 28.000 kg
Maximale Waffenzuladung: 8.500 kg
Geschwindigkeit: Mach 2.2 bei 11.000m, Mach 1.3 im Tiefflug
Neben den zwei 27mm-Maschinenkanonen (mit 180 Schuss) kann sich die Bewaffnung aus folgenden Waffen zusammensetzen:
- AIM-9-L/I Sidewinder Luftabwehrraketen
- HARM Anti-Radar-Raketen
- Div. Bomben
- Antischiffflugkörper Kormoran
- Marschflugkörper
- Munitionsbehälter MW-1.
2005 wurde das MFG 2 in Eggebek aufgelöst. Die Aufgaben über See werden zukünftig vom Aufklärungsgeschwader 51 "Immelmann" in Jagel übernommen.
Der Bausatz
Nach dem Öffnen des Kastens hat man 6 graue Spritzlinge, einen mit Klarsichtteilen und neben den Decals die Bauanleitung, die sich klar für den Zusammenbau des Flugzeuges gliedert. Man hat die Möglichkeit den Tornado in einem Flecktarnanstrich oder im blau-grauen Marineanstrich zu bauen.
Die Decals sind dünn ausgeführt und es ist auch kein Versatz im Druck zu erkennen. Die großen Klarsichtteile der Cockpitverglasung sind ohne Schlieren und man kann sehr gut hindurch sehen.
Die Spritzlinge bestehen aus einem grauen Kunststoff und haben kaum Angüsse und sichtbare Auswerfermarken.
Auf dem ersten Gießast befindet sich die Cockpitsektion, das Leitwerk und zwei Zusatztanks für die Außenlasten.
Auf dem zweiten Gießast findet man neben Konsolenteilen für das Cockpit und der Betankungssonde auch die beiden Rumpfhälften.
Auf dem dritten (und größten) Spritzling befinden sich die Höhenruder, Teile der Tragflächen, des Fahrwerks, der Turbinen und Waffenstationen.
Die fehlenden Teile für Fahrwerk, Cockpit und Tragflächen findet man neben ein paar Kleinteilen auf dem vierten Gießast.
Die Bewaffnung wird mit den letzten beiden Spritzlingen vervollständigt, u.a. ist dort der Anti-Schiffflugkörper Kormoran vertreten.
Zum Abschluss noch ein paar Detailansichten der feinen, versenkten Gravuren:
Fazit
Hasegawa hat einen ausgezeichneten Ruf was Qualität und Paßgenauigkeit angeht. Auch dieser Bausatz scheint das zu bestätigen, so daß man auf dieser Basis ein schönes, ausstellungsreifes Modell bauen kann.
+ feine, versenkte Gravuren
+ feine, dünne Decals
- Bis jetzt noch keine negativen Punkte aufgefallen