Modell: Grumman F4F-3 "Wildcat" early
Hersteller: Hobby Boss
Maßstab: 1/48
Material: Polysterol
Art.Nr.: 80326
Preis: ca 20,- Euro

Das Original

1938 waren bei allen Fighter Squadrons der US Navy Grumman Flugzeuge des Typ F2F-1 sowie der Typen der F3F-1 und F3F-2 im Einsatz. Während Grumman für die Entwicklung eines Nachfolgers einen klassischen Doppeldecker, die XF4F-1 mit ähnlicher Leistung wie die F3F-2 vorsah, reichte Brewster Entwürfe für einen Eindecker mit deutlich gesteigerter Leistung, die XF2A-1 ein.

In Änderung des Entwicklungsauftrages für die XF4F-1 beauftragte die Navy Grumman mit der Entwicklung eines einsitzigen Eindeckers, der XF4F-2. Bei Vergleichsflügen 1937 konnte sich Brewster mit der XF2A-1 durchsetzen und erhielt den Auftrag zum Bau von 54 Flugzeugen des Typs F2A-1.

Auf Basis der XF4F-2 begann Grumman im Sommer 1938 mit der Entwicklung der XF4F-3.  Nach zahlreichen Modifikationen war die Entwicklung Ende 1939, Anfang 1940 abgeschlossen und bildete die Grundlage der F4F-3.

Nach 3 Jahren Entwicklung beauftragte die US Navy Grumman im August 1939 mit dem Bau von 54 Maschinen der F4F-3.

 

Technische Daten:

Länge:  8,79 m
Spannweite: 11,60 m
Höhe:  3,63 m
Antrieb: Pratt&Whiteney R-1830-76 Twin Wasp (1200 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 525 km/h in 6400 m Höhe
Reichweite: 1840 km
Dienstgipfelhöhe: 11.300 m
Leergewicht: 2425 kg
Fluggewicht: 3181 kg
Bewaffnung: Vier 12,7mm KG's, 2 45-kg-Bomben

 

 

Der Bausatz

Die 80 Teile des Bausatzes verteilen sich auf 6 Spritzlinge. Spritzling A enthält die Bauteile für den Rumpf. Die Bauteile für die Flügel befinden sich an Gussast C. Spritzling C enthält diverse Kleinteile, u.a. das Fahrwerk, die Cockpitdetaillierung und das Leitwerk. Gussast G1 enthält nur den Cowling.


 

Die Gravuren wurden sehr fein wiedergegeben. Auch die zahlreichen Nieten der Rumpfhälften wirken nicht übertrieben. Die Fahrwerksbeine sind sehr fein. Im verpackten Karton wurden sie durch eine zusätzliche Kunststoffumwicklung vor Beschädigung geschützt.


 

Die Klarsichtteile verteilen sich auf zwei Spritzlinge. Sie wurden schlierenfrei ausgeführt.

 

Decals

Die Decals erlauben die Darstellung von zwei Maschinen, entweder eine Maschine der  Fightingh Squadron VF-72, welche 1940 auf der USS Wasp (CV-7) stationiert war oder eine Maschine mit Markierungen der VMF-111, während der War games im November 1941. Der Druck ist sehr gut.

 

Die Anleitung

Die erste Seite der 6 Seiten umfassenden Bauanleitung gibt einige allgemeine Informationen zum Bau des Modells. Auf den nächsten 4 Seiten wirde der Zusammenbau in 5 Schritten beschrieben. Die letzte Seite gibt die im Bausatz enthaltenen Spritzlinge und den Decalbogen wieder


 

Ergänzt wird die Anleitung durch eine farbige Doppelseite, mit Angaben zur Bemalung und Plazierung der Decals.

 

Fazit

Der Bausatz bildet eine solide Basis für den Bau eines Modells der frühen Wildcat. Durch die geringe Anzahl der Bauteile ist der Bausatz auch für einen Einsteiger zu meistern. Für den fortgeschrittenen Modellbauer bietet er eine solide Basis. Gerade im Bereich des Cockpits, des Motors und des Fahrwerks lässt sich der Bausatz durch den Einsatz von Ätzteilen deutlich aufwerten.

empfehlenswert

Christian