Das Original

Die britischen Zerstörer der Sheffield-Klasse, Typ 42, bestehen aus insgesamt 15 Einheiten, wovon heute allerdings nur noch 5 im aktiven Dienst sind. Sie gliedern sich in die Baustaufen (Batch I - III). Das Typschiff der Klasse war die Sheffield (Batch I), die 1982 im Falklandkrieg versenkt wurde. Die Indienststellung der Schiffe erfolgte von 1975 an mit der Sheffield und endete 1985 mit der York.

Technische Daten:
Länge: 125 m (Batch I & II) / 141 m (Batch III)
Breite: 14,3 m (Batch I & II) / 14,9 m (Batch III)
Verdrängung: 4100 Tonnen (Batch I & II) / 4775 Tonnen (Batch III)
Tiefgang: 5,8 m
Besatzung: 253 Mann (Batch I & II) / 301 Mann (Batch III)
Geschwindigkeit: 30 Knoten
Reichweite: bei 18 Knoten 4.000 Seemeilen

Die Hauptwaffe der Schiffe sind die Sea-Dart-Flugabwehrrakten, die von einem Doppelstarter vor der Brücke aus gestartet werden. Insgesamt gibt es 22 Flugkörper. Vor dem Lenkwaffenstarter befindet sich ein 114 mm-Geschütz. Außerdem verfügen die Schiffe der Batch III-Version noch über zwei Phalanxsysteme, sowie zwei 30 mm-Zwillingsgeschütze und zwei 20 mm-Geschütze. Für die Jagd auf U-Boote sind zwei Dreifachtorpedorohe und ein Lynx-Hubschrauber an Bord. Die Schiffe verfügen über Seeüberwachungsradar, ein Typ 992Q/R-Luftüberwachungsradar und ein Bugsonar. Für die Feuerleitung der Flugkörper sind zwei Feuerleitradare vom Typ 909 an Bord.

Das Modell

Die York ist im Maßstab 1/700 von Dragon. Das Modell ist gut 20 cm lang und läßt sich als Waterline oder Vollrumpfversion bauen. Im großen und ganzen ist der Bau einfach und stellt keine allzugroßen Anforderungen an den Bastler. Eine kleine Platine mit Ätzteilen liegt dem Bausatz bei und enthält Relings und auch die Rotorblätter für den Hubschrauber.

Da ich zu dem Zeitpunkt des Baues aber nicht gerade ein Freund von Ätzteilen war und es jetzt auch noch nicht unbedingt bin, hat meine York keine Relings. Das werde ich aber bald ändern, denn ich finde Schiffe mit Relings wirken irgendwie kompletter.

Das Modell wurde mit Acrylfarben Pinsellackiert. Bei den kleinen Flächen erschien mir das besser und leichter als mit der Airbrush. Etwas "zu groß" geraten sind die normalerweise auf dem Brückendeck stehenden Geschütze. Da ich damals noch keine Alternative hatte hab ich sie einfach weggelassen. Denn Geschütze in einer Größe, die fast bis an das Dach gehen wirken doch etwas komisch. Auch da muß ich mal sehen was der Zubehörhandel so hergibt.

Der Bau hat aber Spaß gemacht und das fertige Schiff ergibt ein schönes Modell der Sheffield-Klasse.

Uwe Malle / IG Waterline