Eskortzerstörer Kaibokan C


Modell: Eskortzerstörer Kaibokan C
Hersteller: Pit Road
Maßstab: 1/700
Artikelnummer: W49
Preis: ca. 11,00 € + Versand



Geschichtlicher Hintergrund
1943 begannen sich die Verluste japanischer Handelsschiffe durch amerikanische U-Boote bemerkbar zu machen. Aufgrund fehlender geeigneter Begleitschutzverbände konnte Japan kein Konvoisystem, ähnlich dem anglo-amerikanischen, aufbauen. Um diesen Umstand zu beseitigen, wurde 1943 mit der Entwicklung einen massenbaufähigen Eskortzerstörers begonnen. Hauptkriterium waren die Blockbauweise und eine elektrogeschweißte Hülle. Als Antrieb sollten speziell für die U-Jagdschiffe entwickelte Dieselmotoren dienen. Aufgrund ihrer relativ niedrigen Geschwindigkeit von 16,5 Knoten konnten sie für größere Flottenoperationen nicht eingesetzt werden. 52 Einheiten wurde bis Kriegsende fertig gestellt. Mehrere Einheiten davon wurden als Kriegsbeute an China und die Sowjetunion ausgeliefert. Technische Daten
Abmessungen
Länge 67,5 m x Breite 8,5 m x Tiefgang 2,9 m
Verdrängung
Standardverdrängung 745 Tonnen, Maximalverdrängung 797 Tonnen
Antrieb
2 Diesel mit zusammen 1900 PS, Antrieb über 2 Wellen, Geschwindigkeit 16,5 Knoten
Bewaffnung
2 x 120 mm L/45 in Singletürmen
6 x 25 mm, später bis zu 12 x 25 mm
12 x Wasserbomben

Der Bausatz


Zwei Schiffe lassen sich mit diesem Bausatz bauen. Zur Wahl stehen sowohl die frühe als auch die späte Version mit anderem Mast und anderem Geschützturm.
Die Bauanleitung


Die Bauanleitung ist typisch Pit-Road. Zu Beginn wird das Original sowohl in Japanisch als auch in Englisch beschrieben. Die frühe und die späte Version werden separat aufgeführt. Dennoch empfiehlt es sich auch hier wieder, mit einem Stift nicht verwendete Bauteile durchzustreichen, da bei beiden zusätzlich die Wahl zum Bau als Reparationsschiff ansteht. Obwohl der Bau in einem Schritt angegeben ist, bleibt die Anleitung übersichtlich - wohl auch aufgrund der relativ wenigen Bauteile. Die Farbgestaltung befindet sich auch hier wieder auf der Kartonrückseite - In Gunze Sangyu Mr. Color und Englisch angegeben.
Die Decals


Identisch mit... Der Standard-Decalssatz von Pit-Road. In guter Qualität, wird nur die Kriegsflagge benötigt.
Die Gießäste


Qualitätsmäßig stehen sie den bereits hier vorgestellten Ukur's und Etorofu's in nicht nach. Sauber gegossen, weisen die Äste kaum Auswurfmarken auf.
Der Ast A ist doppelt vorhanden - schließlich können auch zwei Schiffe gebaut werden. Der Detailast mit der Bewaffnung ist identisch mit dem des Etorofu-Kits.Bilder sagen mehr als Tausend Worte - Die Details


Gut sichtbar die Gitterstruktur und die Wasserbomben.


Immer wieder schön anzusehen: die Nachbildung der Metallgitter auf den einzelnen Geschützständen.

Fazit


Vorteile
+ Sehr gut detailierte Deckstruktur
+ reichlich bestückter Gußast der Bewaffnung für die Grabbelkiste
+ 2 Schiffe im Bausatz
Nachteile
- magere Farbangaben
- kaum After-Market-Produkte verfügbar
Bei Pit-Road scheint man kaum etwa falsch machen zu können. Sicher kosten sie mehr als Tamigawa & Co. Dafür erhält man aber auch mehr Details. Ein Nachteil - für den Pit-Road aber nichts kann - sind die recht mageren Informationen zu den Originalen. Ist es doch recht unwahrscheinlich, dass alle Einheiten im selben Farbton lackiert wurden, wird ein wirklich originalgetreuer Nachbau zu einer echten Herausforderung!