Nach längerer Pause ging es mit Lövsta endlich weiter...

Die Ankerwinde


Vorne beim Bug befindet sich eine kleine Ankerwinde. Die Herstellung verlief relativ einfach. Ich habe ein Stück Rundholz in die Proxxon befestigt, und mit einer Rundfeile das richtige Profil herausgedrechselt. Wenn man dabei die Feile in einem Winkel zum Werkstück hält, so bekommt man ein Rotationshyperboloid. Das ist vermutlich das einzige Teil am Modell, wo der Name komplizierter ist als dessen Herstellung... (Bild 1).


Die Winde erhielt dann den Träger aus 0.5mm-ABS, und schliesslich wurde ein Stück Stahldraht als Betätigungsgriff angeklebt. (Bild 2+3)


Die Ankerwinde nach der Bemalung

Die Kabine


Die Unterkante der Kabine muss der Krümmung des Hauptdecks folgen. Ich nahm an verschiedenen Punkten die Differenz auf, die weggeschnitten werden musste, und zeichnete dies auf der Kabine auf. In diesem Fall lohnt es sich auch, mittels einer Kartonschablone nachzuprüfen, ob die Messungen korrekt erfolgt sind. Hier kann man mit einem dummen Messfehler sehr viel Arbeit zunichte machen.

Die Bemalung des Decks


Bei der Bemalung des Decks habe ich schmerzhaft lernen müssen, dass eine schlechte Arbeit – mitsamt der Korrektur – meist länger dauert, als wenn man es von Anfang richtig gemacht hätte. Ich habe zuerst darauf verzichtet, das Deck zu grundieren. Weil aber gewisse Markierungen (schwarzer Filzer auf weissem Deck) einen sehr hohen Kontrast erzeugten, musste ich mit sehr viel Farbe probieren, den Kontrast zu überdecken. Die Deckkraft des rots war aber relativ bescheiden, und so habe ich mich entschlossen, die rote Farbe wieder mühsam abzuschleifen. Mit einer Grundierung aus einem hellen Grau konnte ich die Kontraste entsprechend abschwächen, so dass ich beim zweiten Versuch viel weniger Farbe verwenden musste. Beim Bild unten sieht man das grundierte Deck, und oben das fertig bemalte Deck.


Das fertige Deck mit dem aufgeklebten, hinteren Kabine. (Bild 6)

Das Radar


Das Radar bereitete mir etwas Kopfzerbrechen. Die Anlage ist auf einer kleinen Hilfskonstruktion montiert. Die ganze Radaranlage besteht aus Messingrohr und ABS-Platten, zum Teil mehrfach übereinander verklebt, um die notwendige Dicke zu erhalten. Die Teile von links nach rechts: Der kleine Mast, wo die Radaranlage darauf montiert wird, der Fuss der Radaranlage, der Halter des Kastens sowie das eigentliche Gerät. Der Radarksten entstand aus 4mm ABS, das ich in die richtige Form schleifen musste. Ich habe dabei beim Bohrständer einen Winkel von 15 Grad eingestellt, und den Zylinderschleifer montiert. Mit dem fixen Winkel konnte ich sicher sein, dass die Schräge auch korrekt über den gesamten Umfang eingehalten wird


Hier sieht man das (fast) fertige Resultat. Es fehlt nur noch das Kabel. Die Antenne wurde aus ABS und Holz hergestellt, das danach in die richtige Form geschliffen wurde (Bild 9)

Die Türen


Die Türen sind aus Holz, jedenfalls beim Original. Um eine realistische Holzstruktur darzustellen, verwendet man im Modellbau oft Ölfarben. Ich wollte diese Methode ebenfalls anwenden. Hier sieht man die Türen (aus 0.5mm-ABS), mit Revell Acrylfarbe “Ocker” bemalt.

Die selben Türen, nachdem sie mit einer dunkelbraunen Ölfarbe bemalt worden sind. Dabei ist es von Vorteil, einen breiten, harten Pinsel zu verwenden.


Nach einer kurzen Zeit (ca. 10-15 Minuten) kann man mit einem weichen Tuch die überflüssige Farbe entfernen, und übrig bleibt eine schöne Holzstruktur.


Alex