Informationen zu Schiff und Bausatz finden sich auf Modellversium bzw. hier auf modellmarine.de
Vorbemerkung: Als ich den Bausatz zur Besprechung erhielt, war gerade der Ätzteilsatz von White Ensign Models herausgekommen. Mittlerweile (Mitte August 2006) gibt es Konkurrenzprodukte von Gold Medal Models und Tom´s Model Works, und WEM hat mehrere Resin- Korrekturteile angekündigt. Ich habe mit dem gearbeitet, was mir zur Verfügung stand. Bestimmte Informationen sind erst im Rahmen der Diskussionen über diesen Bausatz herausgekommen, und es empfiehlt sich in jedem Fall, mindestens die Website der HMS Hood Association hinsichtlich neuer Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen.

Generell habe ich den Bausatz mit den Ätzteilen von WEM verfeinert, soweit es mir persönlich angemessen und machbar erschien. Von daher habe ich nicht alles verwendet, was Peter Hall entwickelt hat, aber schon einen guten Teil davon.
Das ganze Modell wurde mit Emailfarben lackiert, teils von WEM, teils von Model Master, teils von Humbrol.

Gealtert wurde das Modell nur dezent entsprechend des Zustands des Originals hauptsächlich mit Wasserfarbe.
Die Hood ist bekannt für ihr katastrophales Ende und den großen Verlust an Menschenleben. Überlebt haben nur drei Mann: Ted Briggs, Bob Tilburn und Bill Dundas. Ich entschloss mich, dem Rechnung zu tragen, indem ich nur drei Figuren auf das Modell setzte, eine für jeden Überlebenden und jeweils dort, wo sie sich vor dem Untergang aufhielten.



Das Schiff wurde dann auf den Sockel aus dem Baukasten platziert; die erhabene Beschriftung der Namenstafel wurde abgefräst, und eine Beschriftung am PC erstellt. Das geätzte Wappen wurde bemalt und in die Mitte der Namenstafel geklebt.


Bei der Takelung richtete ich mich nach den Computergrafiken von Thomas Schmid im Buch von Taylor. Getakelt wurde mit schwarzem gezogenem Gussastmaterial, das mit Flüssigkleber verklebt und mit einem erhitzten Metallinstrument gespannt wurde.






Fazit
Ein eindrucksvolles Modell, nicht ohne kleinere Tücken und ein paar Ungenauigkeiten. Die mittlerweile drei Ätzteilsätze (ein vierter wird von Lion Roar kommen) sowie die angekündigten Resin - Geschütztürme zusammen mit dem erhältlichen Referenzmaterial ermöglichen eine Verfeinerung auf dem heutigen Stand der Technik. Ganz kompromisslose Hood - Spezialisten werden sicherlich an allem mehr oder minder große Abweichungen vom Vorbild finden; meine Einschätzung ist, daß die meisten von uns mit diesem Bausatz und den Zurüstsätzen gut leben können werden.




Quellen:



von Frank Spahr