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Die Ursprünge der römischen Marine lassen sich bis ins Jahr 426 v. Chr. zurückverfolgen, als römische Schiffe in Kämpfe nördlich von Rom eingriffen. Bis zum ersten punischen Krieg (264-241) v. Chr. stützte sich die Flotte auf Schiffe der Küstenkolonien und Bundesgenossen.


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Erst im Jahre 261 v. Chr. ließ der römische Senat eine eigene Flotte bestehend aus 100 Quinqueremen nach dem Vorbild einer gestrandeten punischen Pentere und 20 Triremen bauen. Beide Schiffstypen waren dreireihige Ruderschiffe. Während bei der Trireme jeder Riemen von einem Ruderer bedient wurde, saßen an den oberen beiden Riemen bei der Quinquereme je zwei Ruderer.


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Im August des Jahres kam es im Gebiet von Mylae zum Aufeinandertreffen mit der punischen Flotte. Im Gefühl ihrer Überlegenheit griffen die Karthager sofort an. Etliche Schiffe wurden von den Römern geentert. Gegen die neu eingeführte, römische Enterbrücke hatten die Karthager keine Abwehrmöglichkeit. Die Niederlage der punischen Flotte war vernichtend. Von 130 Schiffen verloren die Karthager 50.

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Im Jahre 258 v. Chr. kam es vor der Insel S. Antioco zu einer zweiten Seeschlacht, die die Römer wiederum für sich entscheiden konnten. Auch ein drittes Gefecht ein Jahr später endete mit einer Niederlage für Karthago. Im Jahr 256 v. Chr. rüstete Rom eine Invasionsflotte zur Eroberung des karthagischen Kernlandes aus. Im Frühsommer fuhr die Flotte, bestehend aus etwa 230 Kriegsschiffen mit insgesamt 27600 Seesoldaten und etwa 100 Transportern, mit Nordwestkurs die Küste Siziliens entlang. In Höhe des Berges Ecnomus kam es zum Aufeinandertreffen mit der punischen Flotte, die aus 200 Penteren bestand. Während der wechselhaften Schlacht konnten die Römer 64 feindliche Schiffe erbeuten und 30 versenken.

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Im Winter des Jahres ersetzten die Punier ihre Verluste durch Neubauten bis zur Sollstärke von 200 Schiffen. Im Jahre 255 v. Chr. kam es letztmalig zu einer Seeschlacht, bei der die Römer die Enterbrücke einsetzten. 250 römische Kriegsschiffe trafen auf die punische Flotte und konnten diese vernichtend schlagen. 114 von 200 gegnerischen Schiffen wurden erobert. Von diesen Verlusten konnte sich Karthago während der nächsten Kriegsjahre nicht erholen. Die Vorherrschaft zur See war zum ersten Mal gebrochen.

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