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Das Original


Die SB2C Helldiver wurde ab 1943 bei der US Navy als Standard Sturzbomber eingesetzt. Aufgrund der vielen technischen Mängel kam die Maschine beim fliegenden Personal zuerst nicht gut an, nach vielen Verbesserungen entwickelte sich die Helldiver jedoch zu einem zuverlässigen Flugzeug. Bis zum Ende des Krieges im Pazifik versahen die Maschinen ihren Dienst bei den VB Staffeln an Bord der Angriffsträger. Durch die Helldiver wurden im Laufe des Krieges im Pazifik mehr Schiffe versenkt als durch jedes andere Flugzeug. Aufgrund der vielseitigeren Verwendungsmöglichkeiten der TBM Avenger wurden die Helldiver nach Beendigung des Krieges nach und nach durch dieses Muster verdrängt. h2

Das Modell


Der Bausatz von Revell bzw. ProModeler ist zurzeit leider nicht erhältlich. Erfreulicherweise hat Accurate Miniatures in 2006 eine SB2C Reihe auf den Markt gebracht. Diese basiert im wesentlichen auf dem Revell Modell, enthält aber optionale Teile für die unterschiedlichen Varianten. Mein Modell basiert auf dem Revell Bausatz und wurde bis auf einige eigene Verfeinerungen aus dem Kasten gebaut. Der Bausatz ist zwar bereits einige Jahre alt aber immer noch up to date. Die Bauteile weisen fein versenkte Gravuren und erhabenen Details auf. Cockpit, Bombenschacht und Motor sind gut detailliert und für die markanten durchbrochenen Landeklappen bzw. Sturzflugbremsen liegen Fotoätzteile bei. Der Bau des Modells bereitet keine größeren Probleme, lediglich die Aufnahme der Tragflächen an den Rumpfseiten habe ich ergänzt bzw. überarbeitet. Der Bausatz sieht ein Stumpfes verkleben der Flächen - Rumpfverbindung vor. Aufgrund des Gewichtes und des breitspurigen Fahrwerkes schien mir das zu labil. Daher habe ich am Rumpf Material aufgefüttert um den Flächen einen besseren Halt zu geben. Beim Bau der vielen Komponenten sollte man sich auf jeden Fall die nötige Zeit und Sorgfalt nehmen.h3
Die Passgenauigkeit ist aufgrund der großen Durchbrüche – Cockpit und Beobachtercockpit, Bombenschacht – oft zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Im Bereich der beiden Cockpitsektionen habe ich diverse Leitungen und Kabel ergänzt, das Gurtzeug für die Sitze stammt von Eduard. Das cal. 30 MG des Heckschützen habe ich mit einer Schießkamera versehen. Die Höhenruder sind abgetrennt und im eingelenkten Zustand befestigt. Des weiteren habe ich an den Federbeinen die Bremsleitungen ergänzt. Sehr zeitaufwendig war das Aufbohren der ca. 620 geprägten Lochimitate an den Sturzflugbremsen. Aus Formtechnischen Gründen sind diese nur angedeutet, das sieht natürlich nachher in diesem Maßstab nicht besonders aus, daher blieb nur das Aufbohren der Löcher.h4
Die Lackierung erfolgte mit Farben von Xtracolor. Zuerst erfolgte das Preshading der Fugen mittels schwarzer Farbe. Die Lackierung der gesamten Maschine erfolgte in gloss sea blue mit gleichzeitigem Aufhellen der einzelnen Beplankungsbleche. Die Decals stammen von Aeromaster und stellen eine SB2C-4E der VB-84 an Bord der CV-17 USS Bunker Hill im Februar 1945 dar. Die Versiegelung erfolgte mit Seidenmattem Klarlack von Xtracolor. Für die Alterung verwendete ich Plakafarben, Pastellkreide und Künstlerölfarben in den Tönen schwarz, braun, grau und weiß. Zuletzt erfolgte die Darstellung abgeplatzter Farbe in beanspruchten Bereichen wie Flügelwurzel, Cockpiteinstieg, Wartungsklappen, etc.. Hierfür verwendete ich keine reine silberne Farbe, sondern eine Mischung aus grau und silber.
Christian Bruer
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