Das Original

Die Aichi D3A wurde als trägergestütztes Bomberflugzeug entwickelt und sollte den Doppeldecker D1A ersetzten. Das Flügeldesign wurde dabei von der Heinkel He 70 inspiriert. Da die D3A sehr langsam flog, verwendete man ein festes Fahrwerk. Dennoch war sie sehr wendig und konnte nach dem Abwurf der Bomben gegnerische Jäger ausmanövrieren.

Als Motor wurde ein 1000 PS Mitsubishi Kinsei 43 oder ein 1070 PS Mitsubishi Kinsei 44 verwendet. Damit erreichte es eine Geschwindigkeit von 387 km/h in 3000 m Höhe. Als Bewaffnung waren zwei nach vorne angebrachten 7,7-mm-Maschinengewehre und ein weiteres beweglich in der Kanzel an Bord. Als Bombenladung konnte die D3A eine 250-kg-Bombe am Rumpf und zwei 60-kg-Bomben an den Flügeln mitnehmen. Der erste Prototyp war von der Leistung her noch enttäuschend, allerdings der zweite Prototyp war deutlich verbessert und Aichi konnte damit gegenüber dem Vorschlag von Nakajima überzeugen. Die D3A wurde als Typ 99 trägergestützter Bomber Modell 11 im Jahr 1939 in Dienst gestellt. Im Jahr 1942 wurde ein stärkerer Motor getestet. Allerdings führte dies zu einen Reichweitenverkürzung. Nachdem man zusätzliche Tanks verbaut hatte, wurde der neue Typ als D3A2 Modell 22 in Dienst gestellt und ersetzte ab dem Herbst 42 die älteren Modell 11 Flugzeuge.


Die ersten Einsatztest fanden 1939 statt und den ersten Tests auf Trägern fanden 1940 auf der Akagi und Kaga statt. Entsprechend war die D3A zum Beginn des Pazifkkrieges mit dem Überfall auf Pearl Harbour einsatzbereit. Unter anderen wurde bei Angriffen auf Schiffe der Royal Navy eine Trefferquote von über 80% erreicht werden. Bei den Schlachten im Korallenmeer, Midway und Guadalcanal war die D3A im Einsatz und war dort auch an der Versenkung von drei amerikanischem Träger beteiligt. Ab 1943 wurde Sie auf den großen Flottenträgern durch die Yokosuka D4Y ersetzt, blieb aber als landgestützter Bomber sowie auf kleineren Trägern weiter bis hin zu den Kamikaze-Einsätzen 1945 im Dienst.

Das Original mit der Kennung „EI-207“

Das Model ist gebaut als Aichi D3A1 Type 99 Kanbaku 'Val' mit Kennung EI-207. Dieses Flugzeug war auf dem Flottenträger Shokaku stationiert und nahm an der ersten Welle beim Überfall auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 teil. Die Ziele waren der Flugplatz Hickam Field und die zugehörigen Hangars. Das Flugzeug wurde von Unteroffizier Kouji Takahashi und sein Beobachter Unteroffizier Masaru Matsui geflogen. Die Maschine gehörte zur 1. Chutai, 23. Shotai.

Das Modell

Das Modell der D3A1 stammt von Hasegawa, war allerdings auch von Revell erhältlich (siehe Bausatzbesprechung ). Der Bausatz ist zwar schon 25 Jahre alt, er bietet aber immer noch eine gute Basis. Ich verwendete für Bau noch ein Eduardätzteilsatz zur Detaillierung. Dieses stammte noch aus der Zeit als Eduard die Instrumententafel und die Sitzgurte nicht farbig bedruckte. Dennoch verhalf das Set den Innenraum etwas aufzuhübschen.

Zur Lackierung der Kanzel nahm ich ein Maskenset ebenfalls von Eduard. Dieses Set macht die Lackierung der Kanzel kinderleicht. Die Markierungen stammen aus dem Bausatz. Hasegawa hat die Markierungen für alle Staffeln von Pearl Harbour sowie Nummern beigelegt. Lackiert wurde die D3A1 mit Vallejo 71.312 IJN Medium Grey.

Quellen


Christian Abraham