Das Original

Die Fairey Firefly TT Mk.4 war eine spezielle Zielschleppvariante der Firefly, die nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Fleet Air Arm der Royal Navy diente. Mit einer luftbetriebenen Winde vom Typ ML G, die in einem stromlinienförmigen Pod unter dem Rumpf installiert war, konnte die TT Mk.4 Luftziele für Schießübungen und Forschungszwecke schleppen und so zur Ausbildung von Schiffs- und Flugzeugbesatzungen beitragen. Die Fleet Air Arm bestellte 28 TT.4-Maschinen, die im November 1951 bei Geschwadern wie dem No. 771 Squadron in RNAS Lee-on-Solent in Dienst gestellt wurden; diese Flugzeuge waren bis zur Übertragung ihrer Aufgaben an zivile Betreiber im Jahr 1957 im Einsatz. Umrüstsätze für die TT Mk.4 wurden auch für andere Marinen verkauft.


Die Fairey Firefly TT Mk.4 war ein robustes zweisitziges Flugzeug, das von einem flüssigkeitsgekühlten Rolls-Royce Griffon 74 V-12-Kolbenmotor mit einer Leistung von bis zu 2.300 PS angetrieben wurde. Seine Abmessungen umfassten eine Länge von etwa 11,6 Metern, eine Spannweite von 12,6 Metern und eine Höhe von 4,4 Metern mit Propeller. Das Flugzeug hatte ein Leergewicht von etwa 4.388 kg und ein maximales Startgewicht von bis zu 7.083 kg.Die TT Mk.4 erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 621 km/h.

Das Modell

Nach der Fairey Firefly FR Mk.5 habe ich jetzt ein weiteres Glühwürmchen fertigstellen können - im Maßstab 1/72 entstand die Firefly TT Mk.4:


Das Modell entstand aus einem Bausatz von Special Hobby. Angefangen hatte ich das Projekt vor über 15 Jahren, aber aufgrund der schlechten Passungen ging die Motivation schnell in den Keller. Mit mehr Erfahrung im Spachteln, Schleifen und anschließenden Gravieren bekam die Firefly kürzlich eine zweite Chance auf dem Basteltisch. Ein paar Details (Positionslichter, Landescheinwerfer, Öffnung unterm Propeller, innere Strukturen an den Fahrwerksklappen) wurden in Eigenregie ergänzt, ansonsten anstand das Modell aus dem Kasten.


Dargestellt ist eine Fairey Firefly TT Mk.4 - diese flog 1955 beim 700. Sqn auf der RNAS Ford als Zielschlepper.


Jens Köpke

(Text über Original von Lars)