Das Original

Die Ling-Temco-Vought A-7 Corsair II wurde auf eine Anforderung der US Navy von 1963 nach einem Ersatz für die Douglas A-4 Skyhawk entwickelt. Das Ziel war ein unterschallschneller leichter Bomber, der mit fortschrittlicher Avionik ausgerüstet wurde. Dazu gehörte ein verbessertes Navigationssystem, das auch erlaubte Bomben aus größerer Entfernung abzuwerfen. Sie war das erste US-Flugzeug mit Head-up-Display. Trägerlandungen konnten automatisch durchgeführt werden. Der Entwurf war eine Entwicklung aus der F-8 Crusader des gleichen Herstellers. Die Version A-7E erhielt ein stärkeres Triebwerk, eine Gatling-Bordkanone und verbesserten Radar und andere Sensoren. Von den insgesamt 1545 zwischen 1965-84 gebauten Corsair II gehörten 529 zur Version A-7E. Corsair II dienten ab 1967 bei der US Navy und wurden im Vietnamkrieg (1967-73), der Invasion von Grenada (1983), Angriffen auf Libyen (1986) sowie im Ersten (1988) und Zweiten Golfkrieg (1991) eingesetzt. Die A-7 wurde ab Mitte der 1980er durch F/A-18 Hornet ersetzt, die letzten wurden 1991 außer Dienst gestellt.


Die A-7E Corsair II war 14,1 m lang, hatte eine Spannweite von 11,8 m und ein maximales Startgewicht von 19 t. Der Antrieb erfolgte über ein Strahltriebwerk mit 66,7 kN Schub, womit 600 kn (1111 km/h) erreicht wurden. Die Besatzung bestand aus einem Piloten. Die Bewaffnung umfasste eine 2-cm-Vulcan-Gatling-Kanone und 6,8 t Außenlasten an acht Stationen, u.a. für Sidewinder-Luft-Luft-Raketen, AGM-45 Shrike Luft-Boden-Raketen (gegen Radarstellungen) sowie ungelenkte und gelenkte Bomben.

Das Modell

Ziel des Baus war es eine A-7E Corsair II im Low-Vis-Schema mit deutlichen Alterungsspuren zu bauen. Und hierfür bieten sich die Maschinen der VA-46 und VA-72 geradezu an. Beide Staffeln wurden unmittelbar vor der Umrüstung auf die F/A-18 noch einmal eingesetzt: 24 Corsair der beiden Staffeln dienten während der Operation Desert Storm von der USS John F. Kennedy aus. Ich entschied mich für eine Maschine der VA-72 "Bluehawks".


Das Modell baute ich aus dem Hobby Boss-Bausatz und verwendete zusätzlich noch Cockpit-Ätzteile und Masken von Eduard, einen Schleudersitz von True Detais sowie die AGM-88 HARM und Mk.20 Rockeye von Eduard Brassin. Dazu kam noch der Decalbogen von AirDOC Nr. 72013 für Maschinen der Atlantic Fleet Squadrons im Low-Viz Schema. Die Grundfarben FS36320 und FS36375 stammen von Hobby Color, alle anderen Töne der Alterung und Klarlacke sind von Tamiya.

Das Bausatz ist gut detailliert und lässt sich problemlos bauen, ist aber in einigen Bereichen dem alten Fujimi-Bausatz unterlegen. Aber da ich ihn auf Lager hatte, verwendete ich ihn auch verwendet.


Christian Schmidt

(Text über Original von Lars)