Ching Yuan

ein Elswick-Kreuzer im Dienst der Kaiserlichen Chinesischen Marine.

Seit einigen Jahren – also bereits viel zu lang – arbeite ich nun schon an einem Urmodell der beiden für die k.u.k. Kriegsmarine gebauten Elswick-Kreuzer SMS Panther und SMS Leopard. Diese beiden Schiffe wurden nach erfolgter Ausschreibung der k.u.k. Kriegsmarine bei der Werft Sir WG Armstrong, Mitchell & Co Ltd, Elswick, beauftragt und legten den Grundstein für ein Erfolgsmodell der Werft. Da die k.u.k. Kriegsmarine notorisch an Geldmangel litt, wurden vom Marinetechnischen Komitee Vorgaben für ein relativ kleines, aber den Anforderungen gerade noch entsprechendes Schiff ausgearbeitet, die der Chefkonstrukteur Sir William H. White unter der Bauaufsicht des General- Schiffbauingenieurs Siegfried Popper umgesetzt hat. Es ist schon bemerkenswert, dass die SMS Panther, als erstes Schiff dieser Werft überhaupt, quasi den Prototyp eines Bestsellers darstellen sollte und wohl auch den Schiffstyp des „Protected Cruisers“ begründete.

Innerhalb weniger Jahre bestellten viele Marinen der Welt Schiffe, die auf diesem Typ beruhten – in unterschiedlichsten Konfigurationen und Ausstattungen. Auch das chinesische Kaiserreich beauftragte im Jahr 1885 zwei dieser kleinen Kreuzer, die Chih Yuan (致遠, auch Zhiyuan und Chih Yuen transkribiert, Werftnummer 493) und ihr Schwesterschiff, die Ching Yuan (靖遠, auch Jingyuan und Ching Yuen transkribiert, Werftnummer 494). Panther mit der Werksnummer 480 und Leopard, Werksnummer 481, wurden ca. ein Jahr früher (Dezember 1884) als die Ching Yuan, Werksnummer 494 (Oktober 1885) auf Kiel gelegt. Alleine an den Werksnummern lässt sich bereits ablesen, welchen enormen Ausstoß an Schiffen dieses Unternehmen hatte! Ein bemerkenswerter Umstand ist, dass auch  die Kaiserliche Marine Japans ein Schiff dieses Typs, die Yoshino (Stapellauf 1892) bestellte. Im Laufe der Zeit wurden die Schiffe wohl auch aufgrund der höheren Budgets der anderen Marinen immer größer, leistungsfähiger und stärker bewaffnet. So war Ching Yuan mit ihren 82 m um ca. 9 m länger und letztlich erzielten die Dampfmaschinen der japanischen Yoshino fast die doppelte Leistung als jene der Panther, was sie damals zum schnellsten Kreuzer der Welt machte.

Als ich den, medial mit viel guter Kritik begleiteten, Bausatz von Bronco entdeckte, war ich hoch erfreut. So ergab sich ein guter Anlass, ein bisserl zu üben und, ich gebe es zu, auch so manche Idee für mein Urmodell zu stibitzen. Mit dem Studium des Bausatzes und der Analyse, wie es die „Großen“ lösen, wollte ich von deren Erkenntnissen profitieren und schamlos für mich anwenden. Leider, und das sage ich mit wirklichem Bedauern, werden in den Studios von Bronco offenbar Designer beschäftigt, die nur eine sehr periphere Ahnung vom Schiffbau haben. Nicht zuletzt aus diesem Grund verfasse ich diesen kurzen Text. Allein schon an dieser holprigen Einleitung merken die geneigten Leserinnen und Leser wohl, wie schwer es mir fällt, die richtigen Worte für die Beschreibung dieses Bausatzes zu finden.

Da ich ursprünglich nicht vorhatte, einen Artikel über dieses Modell zu verfassen – war es doch  quasi nur ein Übungsstück – ist das vorhandene Bildmaterial leider nicht wirklich umfangreich und nur eingeschränkt dazu geeignet, die einzelnen Baustufen detailliert  zu illustrieren. Mit der Präsentation des fertigen Modells auf diversen Ausstellungen und in einigen Foren wurden mir jedoch immer wieder viele Fragen gestellt, so dass es mir letztlich ein Anliegen ist, einige Aspekte zu dieser Arbeit zu beschreiben und  so vielleicht ein paar Antworten zu geben.

Beginnen wir mit dem Rumpf: Von den österreichischen Schiffen standen mir Pläne, Fotos und Spantenrisse aus meiner eigenen Sammlung, dem österreichischen Staatsarchiv und dem privaten k.u.k. Kriegsmarine Archiv zur Verfügung. Aus diesen Unterlagen ergab sich jedoch eine, zum Bausatz sehr abweichende Rumpfform. Da es sich um denselben Schiffstyp handelt, gehe ich davon  aus, dass die Risszeichnungen auch beim Bau der Ching Yuan in ähnlicher Form verwendet wurden. Der Rumpf des Bausatzes zeigt leider nur wenig von der Eleganz dieser Schiffe und weist eher die Linienführung eines Frachtschiffes auf. Die Frage, wie ich mit diesem Umstand umgehen soll, ließ mich den Bausatz zunächst wieder beiseitelegen. Dennoch – ein Flämmchen der Faszination war entfacht! Immer wieder öffnete ich die Schachtel und begutachtete den Inhalt, um sie dann grübelnd und voll Unentschlossenheit wieder zu schließen. Nach längerem Brüten begann ich dann doch mit dem  Bau  des Modells und beschloss letztlich, dass ich zu faul sei, das gesamte Unterwasserschiff neu zu modellieren. So wurde es, abgesehen von geringfügigen Änderungen, im Wesentlichen in seiner ursprünglichen Form belassen (zumindest was das Äußere betrifft).

Dass ich dann doch die gesamten Innereien ausgeschliffen habe, war mein Privatvergnügen und dem Umstand geschuldet, das sämtliche Luken geöffnet dargestellt werden sollten. Wenn das Modell schiffsbautechnisch schon nicht akkurat wird, so sollte es wenigstens ein bisschen lebendig erscheinen. Diese Entscheidung gab mir auch Gelegenheit, die viel zu niedrigen Deckshöhen zu korrigieren. Die Fenster, Luken und Türen eines Schiffes zu öffnen, um frische Luft hereinzulassen, tun ihm einfach gut. Es wirkt dadurch leichter und verliert die klotzige Anmutung, die Resin oder Plastik oft so an sich haben. Vermutlich liegt es an mir und nicht so sehr an den Bausätzen, dass letztlich nur wenige Bauteile – und auch diese kaum unversehrt – verwendet werden. Tief drinnen in mir lauert das Rebellische, das destruktiv Zerstörerische. Immer wieder verleitet es mich dazu, Bausätzen Gewalt anzutun. Mit groben Werkzeugen werden da feine Strukturen so lange misshandelt, bis sie dann,  viele Stunden später, einer rauen Oberfläche gewichen sind, um dann, nochmals viele Stunden später, nach mühsamer Aufbauarbeit meinen Vorstellungen nahezukommen. Ganz gelingt das nie; dieses Gefühl, niemals ganz zufrieden zu sein, wird mich wohl mein ganzes Leben begleiten. Ich denke, die Bilder sprechen für sich und veranschaulichen was ich meine. Eine große Hilfe waren die generischen Fotoätzteile, die ich mir für den Bau meines Urmodells anfertigen ließ. Damit ließ sich die Rekonstruktion bewerkstelligen.

Die Vorstellung, die manche 3D-Designer von Lüftern haben – eine Halbkugel, die, verlängert durch ein Zylindersegment, wiederum auf einem Zylinder sitzt – stellt zwar ein geometrisch einfach umzusetzendes Model dar und ist beliebig skalierbar, entspricht formal aber überhaupt nicht einem wirklichen Lüfter. Diese, auf den älteren Schiffen in unterschiedlichen Größen und Formen zahlreich vorhandenen Gebilde, sind aber unglaublich dominant und für den Gesamteindruck von entscheidender Bedeutung. Formal liegen sie meist dem Schalltrichter einer Trompete viel näher als einer Kugelkalotte. Zum Glück habe ich mir im Laufe der Zeit einen Vorrat an Lüftern unterschiedlichster Form und Größe zugelegt bzw. angefertigt, so dass die Bausatzteile leicht durch passende, aus eigenem Anbau ersetzt werden konnten.

Ganz und gar enttäuscht war ich von den Booten, die in diesem Bausatz enthalten sind. Obwohl wunderbar detailliert, weisen auch diese kleinen Schiffe formal leider sehr wenig Ähnlichkeit mit den Originalen auf. Von Booten gibt es so viele Zeichnungen und Fotos, dass es doch ein Leichtes sein sollte, ein stimmiges Design zu finden. Leider weit gefehlt! Was sich die chinesischen 3D-Designer bei ihrer Konstruktion gedacht haben, ist mir völlig unverständlich. Die Vereinfachung der Geometrie rächt sich hier besonders. Zum Glück habe ich mir bei meinen diversen Modellen eine gewisse Routine in der Eigenproduktion zugelegt und konnte so auf meinen reichlich vorhandenen Fundus zurückgreifen. Im Fall der Dampfbarkasse blieb mir nichts anderes übrig, als das kleine Schifferl flugs selbst zu bauen.

Ich schreibe das so lakonisch, aber das Modellieren von diesen kleinen Booten im Maßstab 1/350 bringt mich immer wieder an meine Grenzen und oftmals auch darüber. Sehr oft landet dann  so ein Winzling im Mistkübel, weil er so gar nicht gelungen ist. Natürlich  wäre auch hier, wie bei den Lüftern, der 3D-Druck eine vielversprechende Lösung um hervorragende Resultate zu erzielen. Leider fehlen mir die Mittel für die Geräte, die Kenntnis zur Programmierung eines richtigen 3D-Modells und die Lust, noch mehr Stunden am PC zu verbringen. Dafür modelliere ich viel zu gerne mit meinen eigenen Händen. Das haptische Erlebnis, aus relativ einfachen Materialien ein Modell zu bauen – so akkurat wie möglich – verschafft mir Freude! Natürlich kann ich letztlich mit dem Ergebnis modernen 3D-Drucks nicht mithalten, aber für mich ist Modellbau das, was ich mit meinen Fähigkeiten und meinen Händen schaffe. Diese kleinen Glücksmomente, wenn ein besonders schwieriger Bauteil gelingt, oder das auf Basis von Zeichnungen und Fotos entstandene Modell vor mir steht, treiben mich immer wieder an den Arbeitstisch.

Doch zurück zu den Booten: Ihre Bedeutung für den Gesamteindruck eines Schiffes ist enorm und sie sind keinesfalls nur Beiwerk. Auch der Bemalung kann nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt werden. Bei der Ching Yuan, obwohl aufgespießt (also auf Stützen und kein Wasserlinienmodell) habe ich zwei Boote „zu Wasser gelassen“. Nun „schweben“ sie auf der Wasserlinie. Mit ein paar kleinen Tricks war dies möglich und haucht dem Modell ein wenig Leben ein.

Mit Masten und Rahen aus Plastik – oder gar Resin – werde ich mich wohl niemals anfreunden. Entweder sind sie viel zu wohlbeleibt (wie in diesem Fall) oder sie verbiegen sich voller Demut bereits beim Anschauen. Diese Materialien haben einfach keine Haltung. Also ließ ich sie im Karton und versah mein Modell mit selbst gedrehten Masten aus Messing, die auch  so manche Panne der oftmals immens ungeschickten Autorin verzeihen. Eingespannt in einen Handbohrmaschine schleife ich mit diversen Schlüsselfeilen ein Messingprofil in der gewünschten Länge konisch zu. Mit ein wenig Übung gelingt das relativ schnell und ergibt ein ansprechendes, aber vor allem stabiles Resultat. In früheren Artikeln habe ich diese, von mir „Nudelmethode“ genannte, Vorgangsweise bereits ausführlich beschrieben. Die Takelage besteht bei Ching Yuan wie bei zahlreichen anderen Modellen aus einer Mischung von Nylonschnüren, gezogenen Gussästen, Kupferdrähten und Fotoätzteilen.


Schiffsmodelle mag ich besonders gerne, weil sie einem Gemälde oftmals viel näherstehen als einem Modell im eigentlichen Sinn. Auch diese farbenfrohe Epoche des Schiffbaus hat es mir angetan. Bei der Ching Yuan ging ich, was die Bemalung betrifft, über meine gewohnten Grenzen hinaus. Es ist kaum zu glauben, aber auch die Autorin entwickelt sich weiter … dem fortgeschrittenen Alter geschuldet zwar mühsam und langsam, aber immerhin. Es war schon eine Geduldsprobe, aber die einzelnen Platten am Unterwasserschiff nachzumalen, stellte sich letztlich doch als sehr gelungener Effekt heraus! Auch das in unendlich vielen Farbaufträgen entstandene Holzdeck finde ich schlussendlich als sehr ansprechend. Dennoch, was hier als geplantes und konsequentes Vorhaben erscheint, war in Wirklichkeit eher eine Odyssee aus Versuch und Irrtum, Gelingen und Misslingen, und das Modell dem Mistkübel mitunter bedenklich nahe. Vieles gelingt leider nicht auf Anhieb sondern erst beim zweiten, dritten oder gar vierten Anlauf!

Wohl durch die Anordnung der Boote bedingt – zwei davon befinden sich im Wasser – entschloss ich mich, die Ching Yuan zu „bevölkern“, das Schiff also mit figurativen Winzlingen unterschiedlicher Hersteller -- Freunde von mir bezeichnen sie despektierlich als „Ameisen“ -- zu besiedeln. Die meisten Figuren wurden in drei kleinen Gruppen angeordnet. Ob meine Vorstellung der Wahrheit entspricht, weiß ich nicht, aber die Szene mit der Salutkanone auf dem Achterdeck mag ich besonders. Auf dem Vorderdeck befindet sich eine Gruppe von Matrosen mit Gepäck, die auf ihre Ausschiffung warten und mittschiffs ist gerade eine Delegation von Offizieren mit dem Boot angekommen und hat über das Fallreep das Schiff betreten. Zwischen diesen drei Hauptszenen meiner Besiedelung verteilen sich noch einzelne Figuren in unterschiedlichen Funktionen.

Es blieb also, wie so oft, vom Bausatz relativ viel übrig. Trotzdem, oder gerade deshalb, bin ich froh, dieses Modell gebaut zu haben. So konnte ich viele Erkenntnisse für meinen eigenen Bausatz gewinnen, Bauteile anders gestalten und andere Materialien verwenden. Ein Projekt für zwischendurch ist das aber nicht geworden. Diese Idee, schnell einmal etwas -- quasi „im Vorbeigehen“ – zu bauen, werde ich aus meiner Vorstellung sowieso streichen müssen, ich kann das einfach nicht! Niemals hätte ich mir am Beginn dieses Projekts – von Zweifeln zernagt – vorstellen können, dass dieses kleine Schiffchen mit all seinen Unzulänglichkeiten beachtlich viele Preise gewinnen könnte.

Während des Schreibens dieses Textes kramte ich das gut verstaute Urmodell der beiden k.u.k. Kreuzer hervor, und eine große Lust, dieses nun endlich fertigzustellen, machte sich in mir breit. Es wäre doch schön – irgendwann einmal – den Prototypen, die SMS Panther, der Ching Yuan gegenüberzustellen.

Die Geschichte der Ching Yuan

Gemeinsam mit ihrem Schwesterschiff Chih Yuan wurde die Ching Yuan zu einem Stückpreis von 285.000 £ bei Armstrong bestellt und im Oktober 1885 auf Kiel gelegt. Als zweites der beiden Schiffe lief sie am 14. Dezember 1886 vom Stapel und wurde im Juli 1886 komplettiert. Gemeinsam mit den in Stettin bestellten zwei Panzerschiffen Ting Yuan und Chen Yuan verstärkten sie die kaiserliche Flotte. Am 12. September 1886 verließ die Ching Yuan, gemeinsam mit ihrem Schwesterschiff, unter dem Kommando von Kapitän Yeh Tsu- kuei Großbritannien und kamen im November in China an. Sie blieben über den Winter im Hafen von Amoy (Xiamen) um sich dann im Frühjahr 1887 der Beiyang-Flotte in Shanghai anzuschließen. Gemeinsam mit den anderen Schiffen erhielt die Ching Yuan im Laufe des Jahres 1888 den sogenannten „viktorianischen Anstrich“, also ein schwarzes Überwasserschiff, weiße Aufbauten und gelbe Masten, Kamine und Lüfter.

Während eines Eröffnungsgefechts im ersten Chinesisch-Japanischen Krieg, in der Schlacht am Fluss Yalu, wurde die Ching Yuan am 17. September 1894 erstmalig eingesetzt. Kurz nach Beginn der Schlacht wurde der Signalmast des Flaggschiffs Ting Yuan durch eigenes Feuer so schwer beschädigt, dass die gesamte Flotte ohne zentrale Kommunikation war und nur noch in Zweiergruppen operierte. Ching Yuan und der Kreuzer Lai Yuan gerieten zwar nicht so stark unter Beschuss wie die restliche Flotte, fingen aber trotzdem Feuer, welches auf der Lai Yuan großen Schaden verursachte. Während ihr Schwesterschiff Chih Yuan in der Schlacht versenkt wurde, konnte die Ching Yuan gemeinsam mit anderen Schiffen der chinesischen Flotte nach Port Arthur entkommen, wo Reparaturen durchgeführt wurden.

Am 20. Oktober brach die Flotte Richtung Wei-Hai-Wei auf. Dort im Hafen verankert wurde die Flotte im Januar 1895 von den Japanern angegriffen. Die japanischen Streitkräfte hatten die Befestigungen zu beiden Seiten des Hafens erobert und attackierten die Flotte tagsüber mit Artilleriefeuer und nachts mit dem Angriff von Torpedobooten. Die Ching Yuan, die im östlichen Teil des Hafens manövrierte, wurde am 9. Februar unterhalb der Wasserlinie getroffen und sank aufrecht. Um der japanischen Erbeutung zu entgehen, befahl der Kommandant Ruchang die Sprengung mit einer Seemine. Das Wrack wurde später geborgen und verschrottet.


Technische Daten
Schiffstyp:            Kreuzer
Name:                 Ching Yuan, Ching Yuen oder auch Jingyuan (靖遠)
Kiellegung:           19.10.1885
Stapellauf:            14.12.1886
Komplettierung:    9.7.1887
Werft:                 Sir WG Armstrong, Mitchell & Co Ltd; Elswick, Nr. 494
Abmessungen:      Länge ca. 82 m, Breite ca. 12 m und Tiefgang ca. 4,6 m

Antrieb:            
Zwei Dreifach-Expansionsdampfmaschinen von R & W Hawthorn, Leslie & Co Ltd, in St. Peter’s, Newcastle, entwickelten eine Leistung von 5.500 PS, welche auf zwei Schrauben wirkten und dem Schiff eine Geschwindigkeit von ca. 18 Knoten verliehen. Zur Dampfversorgung verfügte das Schiff über eine Anlage von 4 Kesseln.

Bewaffnung:       
3x 20 cm-Geschütze von Krupp, davon zwei in einem vorderen gepanzerten Turm und ein einzelnes nach hinten schießend.
2x 15 cm Armstrong-Geschütze in den seitlichen Geschützerkern.
8x 57 mm/L40 QF6 Hotchkiss-Schnellfeuerkanonen in den vorderen und hinteren Kasematten bzw. seitlich angeordnet.
2 x 47 mm/L40 QF3 Hotchkiss-Schnellfeuerkanonen auf dem Vorderdeck.
8 x 37 mm/L40 Hotchkiss-Schnellfeuerkanonen und 6 Gatling- Revolverkanonen auf verschiedenen Positionen, sowie
4 Torpedorohre – über der Wasserlinie angeordnet.

Besatzung:           204 bis 260 Mannschaften und Offiziere

Materialien

  • Schiffsbausatz „Ching Yuen“ Imperial Chinese Peiyang Fleet Cruiser, Bronco Models, NB5019, Maßstab 1/350, Erstauflage 2011 (Bausatzvorstellung)
  • Figuren von Northstar und Preiser
  • Diverse generische Fotoätzteile der Firma Northstar

Quellen

Archive und Sammlungen

Informative Websites

Literatur

  • Franz F. Bilzer, Die Torpedoschiffe und Zerstörer der k.u.k. Kriegsmarine 1867-1918, H. Weishaupt Verlag Graz, ISBN: 3-900310-66-1

Chloé Fanny Plattner