Das Original

Die britischen Monitore der M15-Klasse waren eine Gruppe von vierzehn kleinen Schiffen, die im März 1915 im Rahmen des Kriegsnotfallprogramms in Auftrag gegeben und in Rekordzeit für den speziellen Zweck der Küsten- und Küstenbeschießung während des Ersten Weltkriegs konstruiert und gebaut wurden. Diese Monitore sollten schwere Artillerieunterstützung für Landoperationen leisten, ohne wertvollere Kriegsschiffe zu gefährden, und waren mit großkalibrigen Geschützen - in erster Linie dem 23,4-cm-Geschütz Mk X oder Mk VI - ausgestattet, die aus Reservebeständen für veraltete Panzerkreuzern entnommen wurden. Ihr geringer Tiefgang und ihre bescheidene Größe erlaubten es ihnen, in Küstennähe zu operieren, wo sie wirksamen Beschuss gegen feindliche Befestigungen abgeben konnten. Damit waren sie eine kostengünstige Lösung für den dringenden Bedarf an Feuerunterstützung durch die Marine in den ersten Kriegsjahren.


Verdrängung 540 t
Abmessungen: Länge 54 m, Breite 9,4 m, Tiefgang 2,06 m
Antrieb: 2 Wellen Dampfmaschine 800 PS, Geschwindigkeit: 11 kn
Bewaffnung: 1x 234 mm Geschütz MK X, 1x Hotchkiss 76 mm QF MK 1, 1 Flak 57 mm
Besatzung: 69 Mann


Die HMS M15 selbst wurde im März 1915 auf der William Gray-Werft in Hartlepool auf Kiel gelegt, am 28. April vom Stapel gelassen und im Juni desselben Jahres fertiggestellt. Nachdem sie auf Malta mit ihrer Hauptbewaffnung ausgestattet worden war, wurde sie im Mittelmeer eingesetzt, wo sie an Operationen wie der Verteidigung des Suezkanals und der Bombardierung von Gaza während der Dritten Schlacht um Gaza teilnahm. Am 11. November 1917 wurden M15 und der Zerstörer HMS Staunch vor der Küste von Gaza von dem deutschen U-Boot UC 38 torpediert und versenkt, wobei 26 Besatzungsmitglieder ums Leben kamen. Das Wrack der M15 wurde im Jahr 2020 von Tauchern der Hamas geplündert, um die Sprengstoffe aus der Munition wieder zuverwenden.

Das Modell

Das Modell des Monitors M 15 ist ferngesteuert. Der Antrieb erfolgt durch zwei Brushless-Motoren mit ca. 80 W aus einem Quadrocopter. Als Akku ist ein Li-Ion 3C, als Empfänger ein Graupner 8-Kanal Superhet 35 MHz K 69 mit UBEC verbaut. Das Hauptgeschütz und Heckgeschütz sind steuerbar mit Servos (parallel). Das Modell kann Licht, Rauch und Geräusch produzieren.

Der Maschinenraum kann abgenommen werden, um Zugang zur Technik zu erhalten:


Eckhard Studte