Das Original
Nach den enormen Verlusten von U-Booten im Frühjahr 1943 stellte oberkommandierende Admiral Dönitz den U-Boot-Krieg vorläufig ein. Ursache der alliierten Erfolge waren umfangreiche technische Verbesserungen wie Radarortung, Konvoitaktiken mit entsprechendem Begleitschutz, verbesserte Wasserbomben und nicht zuletzt das Knacken des Enigma-Marinecodes.
Die Deutsche Werft erhielt den Auftrag zum Bau von 140 Typ XXIII-U-Booten. In kürzester Zeit wurden die Boote entwickelt, bereits Anfang 1944 wurde mit dem Bau und der Erprobung begonnen. Anfang 1945 wurden die ersten Boote in Dienst gestellt. Es waren die ersten echten U-Boote im Zweiten Weltkrieg, alle Vorgänger waren in dem Sinne eigentlich Tauchboote.
Abmessungen: Länge 35 m, Breite 3 m, Verdrängung unter Wasser 258 t
Antrieb: 1 MWM 6-Zyl.-Dieselmotor RS 34 S mit 576 PS, 1 AEG E-Maschine GU 446 mit 580 PS, 1 BBC Schleich-E-Motor GCR 188 mit 35 PS,
Leistungen: Geschwindigkeit über Wasser 10 kn, unter Wasser 12,5 kn, Reichweite 4450 sm, mit Schnorchel 3100 sm
Bewaffnung: 2 Bugtorpedos Standard 53,3 cm
Besatzung: Kmdt, LI, 2 OfW, 4 Uffz, 6 Mannsch.
Das Modell
Die Basis bildete ein Bausatz für ein Standmodell der Firma Bronco im Maßstab 1/35 aus Polystyrol mit Spritzguss geformt. Das Modell wurde tauchfähig gestaltet, indem der Rumpf geteilt, verstärkt und ein Technikgerüst eingebaut wurde. Ein PVC-Rohr dient als Druckkörper. Eine vordere Verschlußmimik dichtet das Rohr gegen einen Moosgummiring am Endschott.
Antrieb: brushless Motor ca. 1000 U/V, Akku Li-Po 3 C,
Tauchtechnik: Gummitank mit Schlauchpumpe. Besonderheit ist ein unteres Rohr mit Luft für den Gesamtauftrieb. Diese Luft geht über Schlauchpumpe und Gummisack. Ein Magnetventil führt die Luft über das Schott nach außen. Abgetaucht wird auf Seerohrtiefe per Fernsteuerung.
Empfänger: 35 MHz K 80, magnetische Einschaltung
Eckhard Studte