Das Original
Der Bristol Beaufighter wurde Ende der 1930er Jahre als Antwort auf den Bedarf der Royal Air Force nach einem schweren Langstreckenjäger mit hoher Bewaffnungskapazität entwickelt. Ausgehend von der robusten Zelle des Beaufort-Torpedobombers adaptierte das Konstruktionsteam von Bristol unter der Leitung von Leslie Frise wichtige Komponenten des Beaufort und stattete das neue Flugzeug mit leistungsstarken Bristol-Hercules-Motoren aus. Diese verbesserten die Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit. Das Ziel war es, schnell ein Mehrzweckkampfflugzeug zu entwickeln, indem die Gemeinsamkeiten mit der Beaufort maximiert wurden, um eine schnelle Produktion und Anpassung an die Anforderungen des Krieges zu ermöglichen. Nach der offiziellen Genehmigung durch das Luftfahrtministerium Ende 1938 flog der erste Prototyp im Juli 1939. 5928 Maschinen wurden 1940-46 gebaut und dienten u.a. als Nachtjäger, Torpedobomber, Anti-Schiff- und Tiefangriffsflugzeug.
Der TF Mk. X (Torpedo Fighter Mark X), auch „Torbeau“ genannt, entwickelte sich zur endgültigen Angriffsvariante des Beaufighter. Er wurde speziell für Anti-Schiffs- und -U-Boot-Missionen konzipiert, konnte einen Torpedo mitführen und verfügte über ein fortschrittliches Radar für Einsätze bei Nacht und in schlechter Sicht. Der TF Mk. X wurde 1944 in Dienst gestellt und war im Küstenkommando weit verbreitet. Er operierte über der Nordsee, dem Mittelmeer und dem Pazifik und griff die Schiffe der Achsenmächte mit verheerender Wirkung an. Diese Variante wurde auch nach dem Zweiten Weltkrieg eingesetzt und nahm an Nachkriegskonflikten wie dem Griechischen Bürgerkrieg und dem Malayan Emergency teil, bis sie 1948 aus dem britischen Dienst genommen und durch die Bristol Brigand ersetzt wurde.
Die Bristol Beaufighter TF Mk. X war 12,6 m lang, hatte eine Spannweite von 17,75 m und eine Höhe von 4,84 m. Ihr Leergewicht betrug rund 7 t, ihr maximales Startgewicht mit einem Torpedo lag bei 11,5 t. Die TF Mk.X wurde von zwei Bristol-Hercules-XVII-Sternmotoren mit einer Leistung von insgesamt 3549 PS angetrieben und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 319 kn (590 km/h) in geringer Höhe. Ihre Reichweite betrug bis zu 3.805 km. Zur Standardbewaffnung des Flugzeugs gehörten vier 20-mm-Kanonen in der Nase und bis zu sechs 7,7-mm-Maschinengewehre in den Tragflächen. Außerdem konnte es einen 457-mm-Torpedo oder Bombenlasten unter dem Rumpf tragen.
Das Modell
Der Bau der Bristol Beaufighter TF Mk.X aus dem Revell-Bausatz an sich lief relativ problemlos. Es gab ein paar Passungsprobleme an den Flügelwurzeln und auch die Kanzel wollte nicht ganz passen. Aber mit etwas Geduld ließ sich das alles lösen. Zu guter Letzt ist mir dann auch noch etwas Kleber aus die Klarsichtteile gelaufen. Hier musste ich zum ersten Mal etwas schleifen und polieren, damit ich die Spuren entfernen konnte.
Lackiert habe ich mit diversen Farben von Gunze und Tamiya.
Thomas Unger
(Text über Original von Lars)