HMS Hood: die letzten Sekunden

Die HMS Hood war ein Schlachtkreuzer aus dem Ersten Weltkrieg und war eines der Schiffe, die die Royal Navy auf der ganzen Welt repräsentierte. Sie wurde auch stetig modernisiert und ist auch unter den Marinefans sehr bekannt. Ihr Schicksal wurde in der Dänemarkstrasse zwischen der Bismarck und der Prinz Eugen entschieden. Nur drei Besatzungsmitglieder konnten lebend gerettet werden. Diese tragische Geschichte und diese abrupte Ende einer Schiffslegende wollte ich in ein Modell einfangen, um ein kleines Denkmal zu setzen, für dieses sinnlose Verheizen von Menschen und Material.

Das Modell

Da ich schon Erfahrung durch die zerstörte Bismarck gesammelt hatte, entwickelte ich meine Techniken und Vorgehensweisen weiter, um eine hoch detailliertes Diorama zu erstellen.

Der Basisbausatz ist der von „Trumpeter Hood 1941“ und war der beste auf dem Markt in 1/700. Heute ist er nicht mehr aktuell, da Flyhawk auch dieses Schiff aufgegriffen und eine Sahneschnitte für uns Hobbyisten in  den Verkaufsregalen bereit gestellt hat.


Aber zurück zum Thema: Um so ein Projekt erstmals zu beginnen zu können, bedarf es einiger Recherchen, um überhaupt zu wissen: wie ist sie aufgebaut? vom Inneren so wie auch von Äußeren? Auch der Rüststand im Jahre 1941 ist von Bedeutung, da man es ja so original wie möglich haben möchte, und es sollte auch für die Kenner des Schiffes gut zu erkennen sein, ob alle Details vorhanden sind. Natürlich musste ich auch das Wrack selbst in Augenschein nehmen, meine Rückschlüsse daraus ziehen, was während dem Untergang und was währen dem Gefecht an der Oberfläche beschädigt wurde.

Viel Eigenbau war vonnöten, um in den leeren Rumpf Volumen zu geben. Ich baute die ganzen Decks nach und verklebte sie aufeinander, um sie später in den Schiffskörper einzupassen. Das Material, das ich verwendete, ist das Pla-Paper von Tamiya, was nur eine Stärke von 0,1 mm hat und sich hervorragend verarbeiten lies.


Die Restekiste wurde auch gut geplündert und genutzt, z.B. bei Turm C ist das Turmhaus weg geflogen und legte das Innere frei, und dies detaillierte ich nach so weit wie ich konnte, um auch hier ein realistisches Ergebnis zu Liefern.


Die Ätzteile nahm ich aus dem Super Detailset von Flyhawk, in dem alles vom Poller bis Holzdeck enthalten war. Farben und Alterung sind von Tamiya, Pastellkreide, Pigmente und Ölfarben aus den Kunstbedarfsladen.

Zum Schluss haben ich sie noch auf eine schönen Wasserbasis gesetzt und die verschiedenen und diversen Trümmerteile, die durch die Luft flogen, dargestellt.


Ob es so war oder nicht, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da es meine Interpretation ist. Mir hatte es sehr viel Spaß und einiges an Wissen bereichert, um eine tragische Geschichte erzählen zu können.

Daniel Eifler