Die Details


Der Pilotensitz wurde mit Sicherheitsgurten aus Maskierband ergänzt. Der Rest ist (abgesehen von einigen Kabel, die man später sowieso nicht mehr sieht) original. Das Instrumentenpanel ist als Relief dargestellt. Ich habe ich schwarz bemalt, und danach mit einer Klinge vorsichtig darübergeschabt. Die Klinge hat dabei an den Rändern der Instrumente die Farbe entfernt, und der graue Plastik kam wieder hervor. Die Verglasung habe ich mit Klarlack angedeutet. Wenn man bedenkt, dass man vom Panel bei geschlossener Haube gar nichts mehr sieht, so hätte man sich auch diese kleine Mehrarbeit noch sparen können.
Im Gegensatz zum grossen Kühler unter dem Kinn. Dieser wurde mit Aluminium von Modelmaster bemalt. Die Vertiefungen habe ich mit stark verdünnter, schwarzer Acrylfarbe betont. Farbe über den Kühler, ein paar Sekunden warten und danach abwischen. Dieses Verfahren solange anwenden, bis sich genug Farbe in den Vertiefungen angesammelt hat.
Details

Das Fahrwerk


Das Fahrwerk, resp. der Schacht ist eine Schwachstelle des Modells. Zwar sind die Strukturen im Schacht angetönt, aber nicht an den Seitenwänden des Schachtes. Auch fehlt dem Schacht etwas Tiefe. Das wollte ich ändern. Auf der linken Seite sieht man den originalen Schacht, rechts habe ich mit dem Messer vorsichtig die hintere Wand ausgeschnitten.
Fahrwerk 1Mit 0.5mm-ABS-Streifen habe ich die Schachtwände neu gemacht. Die exakte Form des Schachtes sieht man an der Aussenhaut - dort, wo die Schachtwände sind, hat es aussen Blechstösse und Nietenreihen.Fahrwerk 2Ebenfalls mit 0.5mm-ABS-Streifen (den ich etwas dünner geschliffen habe), habe ich das Dreieck gestaltet. Kleine Details, die den Schacht ungemein beleben. Fahrwerk 3Der Fertige Schacht. Mit dünnem Kupferdraht habe ich diverse Leitungen angedeutet, mit Alufarbe bemalt und vorsichtig mit schwarzer Acrylfarbe etwas gealtert, resp. mehr Tiefe verliehen.
Schacht fertig

Die Kanonen


Als Kanonenläufe habe ich Spritzenkanülen (0.7mm) aus der Apotheke genommen. Die inneren Kanonen sollten in der Öffnung im Flügel "schweben", daher musste ich sie weiter hinten verankern. Hier kam 1mm-ABS zum Zuge, das mit Sekundenleim hineingeklebt wurde. Die äusseren MG brauchen das nicht, da sie mit dem Flügel verklebt werden können. Weiterhin sieht man 2 Hülsenauswurföffnungen, die ich ausgeschnitten habe,MG

Vor der Bemalung


Auf der Rumpfseite hatte es kleinere Einsinkstellen, die man noch ausspachteln musste. Im allgemeinen hatte das Modell praktisch keine Einsinkstellen, aber an der Stelle sind sie sehr gut sichtbar. Die Spachtelarbeiten hielten sich in Grenzen, die Passgenauigkeit ist sehr gut, bis auf kleinere Ausnahmen.Spachtelarbeiten

Preshading


An diesem Modell habe ich etwas neues ausprobiert. Ich war jedenfalls nicht sehr erfolgreich damit. Vermutlich habe ich das schwarz zu stark verdünnt. Jedenfalls hielt die Farbe sehr schlecht auf dem Modell, wie sich später zeigen sollte....
preshadingWie gesagt, etwas neues..... vom Preshading war nach der ersten Lackierung leider nicht mehr viel zu sehen. Vielleicht klappt es beim nächsten Modell...
nach preshading

Tarnung fertig


Wie gesagt, das Preshading hat eine Schicht schlecht haftende Farbe zwischen dem Modell und der Tarnbemalung geschoben. Beim Entfernen des Maskierbandes wurde ein kleines Stück dunkelgrau abgerissen. Und das, obwohl ich das Maskierband ein paarmal auf dem Tisch aufgeklebt und wieder entfernt habe. Offenbar war die Klebewirkung immer noch zu stark...
panne kleinDas gleiche in gross. Man beachte die schwebende Lagerung des MG (falls ich es vorhin irgendwie unklar erklärt habe...)
panne 2Die gelben Erkennungsstreifen wurden lackiert. Zuerst ist eine Schicht weiss als Grundierung nötig, da gelb sehr schlecht deckt. Das Malheur wurde in der Zwischenzeit behoben.gelbe streifenTestflug auf dem Schreibtisch...
gelbe streifen

Des Modellbauers Albtraum...


Die Decals sind die Schwachstelle des Modells. Einerseits ist das rot sehr leuchtend, was man aber mit Farbe bekämpfen könnte. Was viel schlimmer ist, ist die Dicke der Decals gepaart mit der schwachen Haltekraft. Trotz Lackierung mit Glanzlack haben sie gesilvert, und die Haftung war gleich null. Sie liessen sich mit dem Finger leicht wieder entfernen. Aber zum Glück gibt es auf dem After-Markt Decals für die Tempest, die ich mir am gleichen Abend besorgt habe. silveringDie neuen Decals wurden angebracht (viel dünner als die Originalen, und das rot ist nicht mehr so grell), die Blechstösse wurden noch mit dunkelbrauner Acrylfarbe betont - fertig! Naja, fast... was ich danach noch gemacht habe: Das Fahrwerk etwas neu ausgerichtet (mit dem Lötkolben) und das Modell mit Mattlack lackiert. Das Endergebnis findet ihr bald in der Gallerie! obenfertig 2fertig 3fertig 4Was habe ich alles gegenüber dem Bausatz geändert?
- Cockpit etwas verfeinert
- Fahrwerkschacht verfeinert
- MG durch Spritzenkanülen ersetzt, Hülsenauswürfe ausgeschnitten
- Positionslichter ausgeschnitten und neu gemacht.
- Fahrwerksklappen des Heckrades dünner gefräst.
War es die Mühe wert? Sicherlich. Ein an sich unkomplizierter Bausatz eines schnittigen und wichtigen Jägers, der leider etwas im Schatten der Spitfire und Hurricane steht!