Forschungsschiff Le Suroit

Das Forschungsschiff Le Suroît des französischen Meeresforschungsinstituts Ifremer (Institut français de recherche pour l'exploitation de la mer) wurde 1975 gebaut. Es ist 56,34 m lang, 11 m breit und verdrängt 1132 t. Die Geschwindigkeit beträgt 10 kn und die Besatzung umfasst 35 Mitglieder. Das Schiff kann für bathymetrische und seismische Untersuchungen des Meeresbodens sowie für hydrologische und meeresbiologische Forschung benutzt werden. Es kann mittels eines A-Rahmens am Heck auch ein Forschungs-U-Boot aussetzen. 1985 wurde es von Robert Ballard für die Suche nach dem Wrack der Titanic verwendet (was aber erst bei einer späteren Fahrt mit dem Forschungsschiff Knorr gefunden wurde). Le Suroît wurde 1999 modernisiert und ist noch in Dienst.

Das Vermessungsschiff Laplace gehört der Lapérouse-Klasse an, von der zwischen 1985-91 vier Schiffe gebaut wurden. Laplace ist 59 m lang, 10,9 m breit und verdrängt 850 t. Die Besatzung umfasst 42 Personen. Sie wird primär für wissenschaftliche Aufgaben wie Vermessung und Meeresforschung sowie für die Suche nach Navigationshindernissen verwendet, gehört aber zu französischen Marine. Von 1989 bis 1999 war sie in Nouméa im Pazifik stationiert, seither ist ihr Heimathafen Brest.

Das Tiefseetauchboot (Bathyscaph) FNRS III wurde von 1950-53 gebaut und für diverse Expeditionen in die Tiefsee eingesetzt. FNRS III ist 16 m lang, 3,3 m breit und verdrängt 28,6 t. Sie kann 1 kn erreichen, die Tauchtiefe ist theoretisch bis zu 16 km, ihr Tiefenrekord, ein damaliger Weltrekord, war 4050 m, den sie 1954 vor Dakar erzielte. 1960 wurde sie durch die Archimède ersetzt und ist seither in Toulon ausgestellt.

Von dem Forschungsschiff Le Suroît gibt es von Heller im Maßstab 1/400 einen Bausatz.

Die Fotos wurden im September 2012 in Toulon aufgenommen:

Quellen:

Ulf Krethlow (Fotos), Lars (Text)