Das Original

"Die Vought F-8 Crusader (bis 1962 als F8U bezeichnet) war ein einstrahliges Kampfflugzeug aus US-amerikanischer Produktion, das vornehmlich auf Flugzeugträgern eingesetzt wurde. Der Prototyp flog erstmals am 25. März 1955, insgesamt wurden 1.261 Crusader gebaut. Es war das letzte Flugzeug seiner Art, dessen Primärbewaffnung die Maschinenkanone war, deswegen trug es auch den Spitznamen „The Last of the Gunfighters“.

Die Crusader wurde bei der US Navy und dem US Marine Corps vorwiegend als trägergestützter Abfangjäger eingesetzt. Zahlreiche Muster des Modells kamen im Vietnamkrieg zum Einsatz. Die vorletzte Variante der F-8, die K-Version, stellt eine modernisierte C-Variante dar."

(Quelle: Wikipedia)

Das Modell

Bestimmt schon seit zwei Jahren lag der wunderbare Doppelbausatz von Platz in meinem Regal! Immer wieder kam etwas dazwischen, das eiliger gebaut werden wollte… Ihr kennt das sicherlich.

Nun hat es aber auch der Crusader geschafft, aus dem Spritzrahmen heraus in meine Vitrine zu kommen! Dieser Doppelbausatz wurde von Platz schon einmal mit anderen Markierungen herausgegeben. Ich erwischte die letzte Bausatzversion mit Markierungen für eine Marines-Maschine der VMFA-321 von 1972 (F-8A), eine weitere F-8A der Navy, 1959 geflogen bei der VF-142, und einer F-8C, die für das „Fly by Wire“-Programm der NASA getestet wurde. Zweifelsohne ist die Marines-Version mit der dunkelblauen Markierung vom Cockpit über den Rumpfrücken bis hin zum Seitenleitwerk samt der weißen Sternchen die attraktivste im Kit. Passte jedoch nicht in meine „Kollektion“!

An die erste Ausgabe des Kits, dem ein Decalbogen mit Markierungen der VF-211 „Checkmates“ beilag, war nicht mehr dran zu kommen. Aber: Eine F-8 des (Halb-) Fertigmodellherstellers JWings wies diese Variante auf, neben weiteren Markierungen war hier auch die „103“ der VF-211 beigefügt.

Jedoch scheint es unterschiedliche Markierungsversionen bei den Checkmates gegeben zu haben, denn manche Fotos weisen auf dem Leitwerk noch einen schwungvollen roten Pfeil auf und die Ventralfinnen sind ebenfalls wie das Seitenruder mit dem roten-weißen Schachbrett versehen. So habe ich wohl ein Zeitfenster der etwas schlichteren Bemalung (zumindest bei der „103“) erwischt – schade!

Dennoch ist das Modell ein Hingucker, weist es doch sehr feine Gravuren auf, die man gut mit einem leichten Pin-Washing hervorheben kann. Ich habe den „Kreuzritter“ nahezu aus der Box gebaut, die Spachtelmasse konnte getrost in der Tube bleiben. Lediglich die Klappen wollte ich in anderer Stellung positionieren, was mit einem neuen Skalpell ohne Probleme möglich war.

Lackiert wurde wieder mit Vallejo-Farben, Glanzlack als Decal-Grundierung und Sperre für das Ölfarben-Washing von Tamiya, ein klein wenig Tamiya-Pigmente, Decklack Revell matt.

Die Sidewinder-Raketen verwendete ich aus dem Kit, die GBU-12 Paveway-Bomben an den Innenracks kommen vom Zurüstsatz von Arii.

Ein wunderschöner kleiner Bausatz „so für zwischendurch“, der sich qualitativ absolut auf der Höhe der Zeit bewegt und durch seine Passgenauigkeit viel Bastelspaß im Bonsai-Maßstab bringt. Ach ja, bevor ich es vergesse: Das obligatorische Foto, um die 72er-Fraktion ein wenig zu necken:

Go 144 – beat 1/72!

Matthias Pohl,
PMC Fritzlar-Homberg e.V.