Modell: modulares Trockendock
Hersteller: SSN Modellbau
Maßstab: 1/350
Material: Resin, Ätzteile
Art.Nr.: 35005
Preis: TBA

Das Original

Bis heute werden weltweit Schiffe in Trockendocks gebaut und repariert. Auch wenn sich Details der einzelnen Docks je nach Zeit, Nation oder technischem Fortschritt unterscheiden, blieb die Grundkonstruktion der klassischen Trockendocks immer gleich. Erste Trockendocks soll es schon in der Antike in Ägypten gegeben haben, wie auch während des Mittelalters; diese dann allerdings in China. In Deutschland wurde 1840 das erste Trockendock in Bremerhaven eröffnet, dessen letzte Reste heutzutage unter Denkmalschutz stehen.

Zum Modell von SSN gibt es kein 100%iges Vorbild als Original. Vielmehr handelt es sich um ein universal einsetzbares Zubehör für Dioramenbauer im Maßstab 1:350.

Der Bausatz

Das Dock ist modular aufgebaut. Es kann sowohl in der Breite, als auch in der Länge variabel an die Bedürfnisse des einzelnen Modellbauers angepasst werden.

Die Seitenwände sind vom Grund des Docks bis zur Oberkante 4,0 cm hoch. Die oberen 1,6 cm gehen senkrecht nach unten, danach verengt sich das Dock in vier Stufen pro Seite um zusammen 1,6 cm (Stufenbreite 2 mm).

Alle Bauteile haben einen 3 cm breiten Umlauf auf Höhe der Oberkante, die zum Anbau eines Werftgeländes genutzt werden kann. Entlang der Längsseiten sind feine Schienenstränge eingraviert, in denen je ein Baukran gesetzt werden kann. Diese Kräne, die aus Resin und Ätzteilen zu bauen sind, befinden sich ebenfalls im Bausatz.

Das Trockendock besitzt zwei Kopfteile, deren Innenraum sich zum Ende hin verjüngt. Am Kopfende können zusätzlich zu den beiden Abschluss-Segmenten wahlweise ein oder zwei weitere Teile (1,5 bzw. 3 cm breit) eingefügt werden um die Gesamtbreite von 10,5 cm auf bis zu 15,0 cm Innenraum (Oberkante) zu vergrößern. Auch das Schleusentor auf der anderen Seite lässt sich entsprechend verlängern. Es sitzt zwischen zwei Eckstücken und kann auch geöffnet dargestellt werden.

Bei Verwendung von vier Längssegmenten erreicht man eine maximale Länge beträgt 82,3 cm, bei einem Innenraum von 78 cm, was selbst zur Aufnahme der Yamato im gleichen Maßstab ausreicht.

Die exakte Ausrichtung bei der Montage der einzelnen Segmente wird durch kleine Steckverbindungen am unteren Rand vereinfacht.

Modellbauer, die einen seitlichen Einblick in das Dock geben wollen, können Teile der Außenwände weglassen und die Kanten mit speziellen Endstücken verschließen, die an eine gebrochene Mauer erinnern.

Zu guter Letzt gehören auch noch die Pallen genannten Blöcke, auf denen eingedockte Schiffe aufliegen zum Bausatz. In diesem Fall handelt es sich um gestapelte Holzpallen, die feine Balkenstrukturen aufweisen. Insgesamt liegen im Bausatz 200 Stück bei.

Die Fotoätzteile

Es wird für die beiden Kräne Ätzteile geben, mit denen die jeweiligen Portalbeine und Ausleger dargestellt werden.

Die Anleitung

Eine Bauanleitung lag für den Testshot nicht bei. Der modulare Aufbau ist weitestgehend selbsterklärend und wird in der Serie vermutlich mit einfachen schematischen Zeichnungen zusätzlich erläutert werden.

Fazit

SSN bietet mit dem Trockendock eine willkommene Bereicherung für Dioramenbauer, die ihre Schiffe nicht nur immer auf Wasserflächen darstellen möchten. Eine Innovation, die schon lange überfällig war und dank SSN 2014 auf den Markt kommen wird.

Aufgrund der Menge an Gießmaterial (ca. 2 kg Resin) und der entsprechend benötigten Formen wird dieses Set relativ hochpreisig ausfallen, und der Preis stand bei der Besprechung des Testabgüsse noch nicht fest.

alt empfehlenswert

Wolfgang