Das Original

U 81 war eines der U-Boote des Typs VIIC, U 218 gehörte zum Typ VIID, einer Minenleger-Variante des Typs VII.

Der Typ VIIC war der meiste gebaute U-Boot-Typ der Kriegsmarine, insgesamt 568 Boote wurden gebaut. Im Vergleich zum Typ VIIB wurde der Rumpf verlängert und ein aktiver Sonar eingebaut.

U 81 war 67,1 m lang, 6,2 m breit und verdrängte 761 t über und 865 t unter Wasser. Der Antrieb war diesel-elektrisch, womit 18 kn über Wasser und 11 kn getaucht erreicht wurden. Die Bewaffnung bestand aus fünf 53,3 cm-Torpedorohren (vier Bug- und ein Heckrohr), ein 8,8 cm- Geschütz und ursprünglich eine 2 cm-Flak.

U 81 wurde 1941 auf der Vegesacker Werft gebaut. Sie fuhr 17 Einsätze, überwiegend im Mittelmeer, wobei sie 19 Schiffe mit 48.393 BRT sowie den Flugzeugträger HMS Ark Royal versenkte. Am 4. Januar 1944 wurde U 81 in Pola von amerikanischen Bombern versenkt, wobei zwei Mann getötet wurden. Das Wrack wurde am 22. April 1944 gehoben und danach abgewrackt.

Der Typ VIID war im Vergleich zu den anderen Varianten verlängert, um fünf Schächte für Ankertauminen aufzunehmen. Insgesamt sechs Boote des Typs wurden gebaut (U 213 bis U 218).

U 218 war 76,9 m lang, 6,38 m breit und verdrängte 965 t über Wasser (1080 t unter Wasser). Der Antrieb war Diesel-Elektrisch, womit über Wasser 16,7 kn und unter Wasser 7,3 kn erreicht wurden.

Die Bewaffnung bestand aus einem 8,8 cm-Geschütz, einer 2 cm-Flak, fünf 53,3 cm-Torpedorohren (vier Bug- und ein Heckrohr, insgesamt 12 Torpedos, 26 TMA-Minen oder 39 TMB-Minen) sowie fünf Minenschächte (15 SMA-Minen).

U 218 wurde 1941-42 auf der Germania-Werft in Kiel gebaut. Sie fuhr elf Einsätze, wobei sie zwei Schiffe versenkte und zwei beschädigte. U 218 wurde 12. Mai 1945 in Bergen an die Alliierten übergeben und im Rahmen der Operation Deadlight im Juni nach Großbritannien überführt. Am 4. Dezember 1945 sank sie im Schlepp des Geleitzerstörers HMS Southdown vor Nordirland.

Quellen:

Das Modell

Nach der Scharnhorst hab ich mir mal etwas kleineres gesucht. Fündig geworden bin ich bei den TypVII U-Booten von Revell. Zwischen dem Typ VIIC und dem VIID konnte ich mich nicht entscheiden. Bei einem Preis von 7€ hab ich es mir dann einfach gemacht und gleich beide gekauft.

Die Detaillierung der Boote ist richtig gut und die Passgenauigkeit hervorragend. Das macht sich vor allem beim einfügen des Decks in die Rumpfhälften positiv bemerkbar und spart sehr viel Abklebearbeit. Nicht besonders schön find ich allerdings den Ständer, der durch die geringe Stellhöhe zu viel des wirklich gut detailierten Rumpfes im unsichtbaren lässt. Deshalb habe ich die Ständer durch eine Eigenkreation ersetzt. Außerdem ist die 20 mm Flak sehr klobig ausgefallen. Als Ersatz habe ich übrig gebliebene 20 mm Flak der Revell Bismarck genommen und mit gedrehten Rohren von Master verfeinert. Zusätzlich ist bei beiden Booten das Eduard Set für Typ VII Boote mit verbaut worden. Lackiert sind beide Boote mit Revell Emaillefarbe. Gealtert habe ich mit stark verdünnter Tamiya Farbe und dem Tamiya Weatering Set C.

Revell ist mit den kleinen Booten ein richtig guter Wurf gelungen. Für kleines Geld bekommt man ein sehr gut detailliertes Modell, das auf Wunsch noch mit den Revell oder Eduard Ätzteilen verfeinert werden kann. Da kann man Revell nur gratulieren und auf Erweiterung dieser Serie hoffen. Wünschenswert wäre, dass nach dem Typ VIID die Reihe der VII Boote noch mit ein paar anderen Turmformen fortgesetzt werden würde.

Und hier der Größenvergleich mit einem 1 Cent Stück und der Kursk (Projekt 949A, Antej-Klasse/Oscar II):

Steffen Franke

Text über Original von Lars