Das Original

Ich denke, dass über die Geschichte des Schweren Kreuzers Admiral Hipper genug geschrieben wurde. Darum konzentriere ich mich auf den von mir dargestellten Zeitraum.

Seit November 1940 führte die Admiral Hipper Handelskrieg im Nordatlantik. Nach einem eher erfolglosen Vorstoß Ende Dezember 1941 gegen den Konvoi WS-5A, bei dem ein Frachter versenkt wurde, lief die Hipper im Februar zu ihrem wohl erfolgreichsten Unternehmen aus.

01.02.1941 – Auslaufen aus Brest
11.02.1941 - Angriff auf den Konvoi SLS-64 – sieben versenkte Schiffe mit über 32.000 BRT
14.02.1941 – Einlaufen in Brest
15.03.1941 – Auslaufen Brest, Heimfahrt durch den Nordatlantik und die Dänemarkstraße
28.03.1941 – Einlaufen Kiel, Werftliegezeit

Mein Modell zeigt die Admiral Hipper am 12.02.1941 auf dem Rückmarsch nach Brest. Dieses Datum habe ich nicht von ungefähr gewählt. Fast auf den Tag genau ein Jahr später lief die Prinz Eugen, das Schwesterschiff der Admiral Hipper, zusammen mit der Gneisenau und der Scharnhorst zur Operation Ceberus, dem Kanaldurchbruch von Brest zu den deutschen Heimathäfen aus. Doch dazu siehe hier.

Das Modell

Über den 1:700er Bausatz von Trumpeter wurde schon ausführlich diskutiert (siehe hier. Siehe auch die Bausatzbesprechung der 1940-Version).

Nun also die 41er Version. Ich habe die Hipper weitestgehend aus der Schachtel gebaut. Die einzige zusätzliche Anschaffung war der WEM Ätzteilsatz. Letztendlich ging der Bau schnell von der Hand und hat enorm Spaß gemacht.

Eingedenk der eifrigen Wasserliniendiskussion bin ich dem Vorschlag von Mathias Carl gefolgt und habe die Vollrumpfversion gebaut, um sie anschließend in einem Styrodurbett einzuarbeiten. Ich muss gestehen, dass ich mich nicht sooo tief in die Schiffsdetails eingearbeitet habe. Es kann durchaus sein, dass sich einige Fehler eingeschlichen haben. Aber damit muss/kann ich leben.

Die Wasserfläche habe ich wie immer wie folgt hergestellt:

  • Unterwasserschiff ausschneiden,
  • Wasserfläche in sinnvollen Blau-, Braun-, Grüntönen (Künstleracrylfarbe) anmalen,
  • Schiff einsetzen,
  • farbloses Acrylgel dünn auftragen und erste Wellen modellieren,
  • etwas Watte zur Darstellung von Gischt einarbeiten,
  • Wellenkämme mit weißer Acrylfarbe hervorheben,
  • FERTIG!!!!

Das ist wirklich keine Hexerei.

Fazit

Das Modell liegt schon länger bei mir fertig im Regal. Zwischenzeitlich wollte ich die Hipper in ein Hafendio einarbeiten, aber das hebe ich mir für später auf. Bis Ende Oktober 2011 war ich mit dem Modell auch wirklich zufrieden. Dann schenkte mir die beste Ehefrau von Allen eine Tageslicht-Lupenlampe… Man glaubt gar nicht, wie viele Fehler so ein Teil offenbart.

Naja, so ganz schlecht finde ich die Hipper nicht, auch wenn ich heute vieles anders machen würde, bzw. gemacht habe (Stichwort: Prinz Eugen). Die Rohre würde ich auf jeden Fall durch gedrehte Metallrohre ersetzen. Die sehen einfach besser aus. Aber ich sehe die Hipper als einen weiteren Schritt auf dem Weg dahin, besser zu werden.

Jens Bartels