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Modell: Tarnkappenkorvette der Visby-Klasse
Hersteller: L'Arsenal
Maßstab: 1/700
Material: Resin und ein photogeätzter Mast
Art.Nr.: 700 10 (auf dem Bausatz, auf der HP vom Hersteller wird hingegen die Nummer 700 11 angegeben)
Preis: 19,95 Euro zzgl. Versand

Das Original

Zum Original braucht man nicht viel zu sagen, außer dass das erste Schiff dieser Klasse erst im Jahr 2000 vom Stapel lief und 2002 der schwedischen Marine übergeben wurde. Alle weiteren Details lassen sich auf Wikipedia nachlesen.

Das Modell

L'Arsenal hat das Modell mit einer Menge Styroporchips gut ausgepolstert in einem stabilene Karton verpackt, so dass der kleine Rumpf nicht durch den Karton purzeln kann und evtl. die Anbauteile beschädigt oder selbst Schaden nimmt.

Hat man dann den Rumpf, welcher auch noch mal in Luftpolsterfolie eingewickelt ist, zwischen den Styroporchips gefunden, ist man überrascht, das nicht mehr viele Teile dabei sind: 

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Wie man auf dem Foto sieht, ist es noch die Bauanleitung, eine kleine fotogeätzte Platine, einen Träger mit dem Hauptgeschütz, zwei Geschützrohre und zwei Träger mit kleineren Anbauteilen.

Die Anleitung besteht aus einem Blatt und ist beidseitig bedruckt. Sie beinhaltet eine Auflistung der Teile, die im Bausatz enthalten sind, so dass man eine Vollständigkeitskontrolle machen kann und nicht beim Bau böse überrascht wird, falls etwas fehlt (es sei denn man hat es dann selbst verbummelt). Auf der zweiten Seite kommt L'Arsenal mit einer Explosionszeichnung, wo welche Anbauteile angebaut werden, und einer Mehrseitenansicht, um das Tarnschema und die Decals korrekt aufzubringen, aus.

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Wie bereits oben erwähnt, liefert L'Arsenal eine Ätzplatine mit. Diese Platine enthält den Mast des Schiffes. Um eine gewisse Dreidimensionalität zu erhalten, muss man ihn in der Mitte falten und ihn damit aufdoppeln. Der Bau später wird zeigen, ob dieses praktikabel ist oder ob man ihn besser aus anderen Teilen aufbauen sollte. Die Decals sind fein auf einen Bogen gedruckt und man kann kaum einen Trägerfilm erkennen. Es sind neben der taktischen Nummer für die Backbord- und Steuerbordseite auch noch die Schiffsnamen und Fensterreihen für die Brücke. Die Fenster sind am Modell zwar ausgeführt, aber es bleibt abzuwarten, ob die Farbe diese überdeckt und dann die Decals sicher von Nutzen sind.

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Der Rumpf ist als Wasserlinienversion ausgeführt und hat die größten Teile der Auf- und Anbauten bereits angeformt. Das Resin ist fast blasenfrei gegossen (nichts was ein Tropfen Sekundenkleber nicht auffüllen kann) und bis auf eine kleine Unebenheit in der "Bodenplatte" ist nichts an der Ausführung zu bemängeln. Diese Unebenheit muss beim Bau noch weggeschliffen werden, damit der WL-Rumpf dann plan auf dem Untergrund liegt und das Schiff keine Schlagseite hat. Auch sind bereits die feinen Gitter der Außenhaut und die feinen Linien der Luken in der Rumpfwand angedeutet (siehe Detailbild).

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Die Anbauteile befinden sich auf mehreren kleineren Trägern, wovon einer doppelt vorhanden ist. Das erste Bild zeigt den Träger mit zwei verschiedenen Versionen des Geschützes vom Typ Bofors 57/70. Hier hat man die Wahl das Geschütz versenkt (also radarsignaturminimiert) oder im aktiven Zustand darzustellen. Für die letztere Option ist das zweite Bild gedacht. L'Arsenal hat gleich zwei Geschützrohre beigepackt, so dass man beim Bau Reserve hat, wenn aus Versehen eines ins Nirvana verschwindet. Der letzte Träger ist der doppelt Vorhandene. Auf ihm befinden sich (v.l.n.r.) Düse für den Wasserjetantrieb, Radar, Feuerleitgerät und Navigations- und Suchlicht. Von den Teilen wird aber nur die Düse für den Antrieb doppelt benötigt, der Rest kann wieder für den Ersatz von Verlusten genutzt oder für die Restekiste verwandt werden.

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Das Fazit

L'Arsenal hat mit der Visby-Klasse eine neue Schiffsklasse ziemlich zeitnah umgesetzt, wenn man sich vor Augen hält, wie lange normalerweise auf ein Modell einer neuen Schiffsklasse gewartet werden muss. Die Qualität gibt keinen Grund zur Klage und damit kann man sagen, der Bausatz ist

 altEmpfehlenswert

Carsten