Das Original

Die HMS Penelope gehörte zur Klasse der Leichten Kreuzer der Arethusa-Klasse. Von der Klasse wurden vier Schiffe gebaut und diese waren eine kleinere Version der Leander-Klasse. Die Hauptaufgabe bestand darin die Handelsrouten zu sichern, aber die Schiffe konnten auch die Aufgaben eines Flottenkreuzers ausführen. Die Bewaffnung bestand im Gegensatz zur Leander-Klasse nur noch aus drei Zwillingstürmen mit 6 in (152 mm)-Geschützen. Dazu waren die Kreuzer der Arethusa-Klasse auch 15 m kürzer und hatte eine um 1250 t geringere Wasserverdrängung. Dies war nötig um innerhalb der im Londoner Flottenabkommen erlaubten Gesamttonnage für Kreuzer zu bleiben.

Die Penelope wurde am 30.May 1934 auf Kiel gelegt. Der Stapellauf fand am 15. Oktober 1935 statt und die Indienststellung folgte am 12. November 1936. Zur weiteren Bewaffnung gehörten vier 4 in (102 mm)-Zwillings-Flugabwehrgeschütze und zwei 0,5 in (12,7 mm)-Vierlings-Maschinengewehre und zwei 21 in (533 mm)-Dreifachtorpedorohre.

Bei Kriegsbeginn war die Penelope im Mittelmeer stationiert. Anfang 1940 wurde sie zusammen mit dem Schwesterschiff Arethusa zur Home Fleet versetzt. Im April und Mai 1940 nahm sie an den Unternehmungen in Norwegen teil. Dabei lief die Penelope, während sie ein deutsches Versorgungsschiff verfolgte, auf Grund. Der Maschinenraum wurde dabei geflutet. Der Zerstörer Eskimo schleppte sie nach Skjelfjord, wo sie trotz mehrerer Luftangriffe notdürftig repariert wurde. Ein Monat später konnte sie zur Reparatur nach England geschleppt werden. Nach der Reparatur folgten Einsätze im Nordmeer. Im Oktober 1941 wurde sie aber zur Force K in das Mittelmeer versetzt. Dort nahm sie an den Versorgungsfahrten zur Insel Malta teil. Am 26.März 1942 wurde sie von deutschen Flugzeugen angegriffen und durch zahlreiche Splitter praktisch durchlöchert. Dies brachte ihr den Spitznamen HMS Pepperpot ein. Sie konnte aber nach Gibraltar fahren, wo man notdürftige Reparaturen vornahm. Die Reparatur fand dann aber in Norfolk in den USA statt. Anschließend war die Penelope wieder im Mittelmeer eingesetzt. Am 18.Februar wurde sie vom deutschen U-Boot U 407 auf der Fahrt von Neapel nach Anzio entdeckt und versenkt. Dabei verloren 417 Mann der Besatzung ihr Leben.

Das Modell

Der Bausatz stammt von der Firma Flyhawk (siehe Bausatzbesprechung) und gehört somit zu den besten Plastikmodellschiffen, die am Markt erhältlich sind. Der Bau ging auch zügig voran und bereitet keine Probleme. Nur sollte man die Bauanleitung immer im Blick haben und dieser auch folgen. Dabei kommt erschwerend hinzu, dass nun Flyhawk die Ätzteile separat anbietet und deswegen auch eine separate Anleitung hat. Dies ist auch so in der von mir verwendeten Deluxe-Ausführung des Bausatzes. Dieser enthält alles Nötige, um ein gutes Modell zu bauen. Ich verwendete dennoch zusätzlich für die leichte Flak Ätzteile von Flyhawk und für die Schlauchtrommeln Ersatz von Bigboyblue.

Bemalt habe ich das Modell mit Vallejo Farben und zwar mit der Standard-overseas station-Farbe, einem leichten Grau. Dies hatte die Penelope 1939, als sie im Mittelmeer stationiert war. Das Holzdeck wurde ebenfalls mit Vallejo-Farben aufgemalt. Die Alterung fand mit Ölfarben statt. Die Wassergestaltung geschah wie gewohnt mit den Water Effects von Vallejo. Für die Wellen arbeite ich wieder Watte in die Wasseroberfläche ein.

Christian Höltge