Elektronisches Aufklärungsflugzeug Breguet BR 1150 M Atlantic

Das Seeraumüberwachungsflugzeug Breguet BR 1150 Atlantic wurde als Nachfolger für die Lockheed Neptune entworfen, woran sich mehrere NATO-Staaten beteiligten. Letztlich bestellten nur Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande Atlantic. Bei der Bundesmarine dienten 15 Maschinen 1966-2006 als Seefernaufklärer und U-Jagdflugzeuge und ersetzten dabei die Fairey Gannet. Weitere fünf Maschinen, BR 1150 M, dienten von 1971 bis 2010 als elektronische Aufklärungsflugzeuge. Erste wurden durch Lockheed P-3C Orion ersetzt, letztere sollten durch Northrop Grumman RQ-4E Euro Hawk ersetzt werden, deren Anschaffung scheiterte. Aktuell ist der Ersatz durch modizifierte Bombardier Global 6000 ab 2026 geplant.

Die Atlantic ist 31,7 m lang, hat eine Spannweite von 36,3 m und ein maximales Abfluggewicht von 43,2 t. Der Antrieb erfolgte über zwei Turboproptriebwerke mit je 6118 PS, womit 350 kn (650 km/h) erreicht wurden. Die Bewaffnung bestand aus Torpedos und die Besatzung aus zwölf Personen. Die BR 1150 M war unbewaffnet und hatte eine Besatzung von bis zu 17 Personen.

In Nordholz können zwei Maschinen besichtigt werden:

Die beiden Maschinen fotografierte ich im August 2020 vor bzw. im Aeronauticum Deutsches Luftschiff- und Marinefliegermuseum:

 

Auf Modellmarine finden sich auch Fotos weiterer Atlantic der Bundesmarine:

Weitere Fotos aus dem Aeronauticum Deutsches Luftschiff- und Marinefliegermuseum:

Lars