Ölüberwachungs- und Verbindungsflugzeug Dornier Do 28 D-2 Skyservant in Nordholz

Dornier Do 28 D-2 Skyservant

Die Dornier Do 28 D-2 Skyservant ist ein Kurzstartflugzeug, das 1966 zum ersten Mal flog. Sie wurde aus der Do 28 A/B entwickelt, unterschied sich aber deutlich, u.a. durch einen rechteckigen Rumpf mit deutlich größerer Transportkapazität. Die Bundesmarine erhielt 20 Maschinen des Typs. Diese wurden ursprünglich nur als Transport-, Verbindungs- und Such/Rettungsflugzeug verwendet. 1978 erhielten zehn der Maschinen Zusatztanks und wurde danach zur Seeraumüberwachung eingesetzt. Zwei Maschinen wurden 1984/85 zur Ölüberwachung umgebaut und erhielt zusätzliche Radargeräte. Die Maschinen wurden bis in die 1990er verwendet. Die Ölüberwachungsflugzeuge wurden durch Dornier Do 228 LM ersetzt.

Die Dornier Do 28 D-2 ist 11,4 m lang, hat eine Spannweite von 15,6 m und ein maximales Abfluggewicht von 4,2 t. Der Antrieb erfolgte durch zwei Reihenmotore mit insgesamt 760 PS, womit 175 kn (325 km/h) erreicht wurden. Die Besatzung bestand 2-3 Mann, es konnten 12 Passagiere transportiert werden.

Im Aeronauticum Deutsches Luftschiff- und Marinefliegermuseum fotografierte ich das Ölüberwachungsflugzeug Dornier Do 28 D-2 OU Skyservant mit der Kennung 59+19, die ab 1986 bei MFG 5 als Ölüberwachungsflugzeug über Nord- und Ostsee eingesetzt wurde. 1991 diente sie mit dem gezeigten weißen Anstrich nach dem Zweiten Golfkrieg über dem Persischen Golf. 1994-96 flog sie beim MFG 3 in Nordholz und kam anschließend ins Museum. Dazu fotografierte ich die 59+22 des MFG 5 mit Zusatztanks zur Seeraumüberwachung. Sie wurde 1994 außer Dienst gestellt.