Jagdbomber Suchoi Su-22M-4K

Der Jagdbomber Suchoi Su-22M-4K diente 1985-90 beim Marinefliegergeschwader 28 „Paul Wieczorek“  der Volksmarine vom Fliegerhorst Laage aus sowie beim JBG-77 der "Gebhard Leberecht von Blücher" der NVA-Luftstreitkräfte. Die Su-22 wurde aus der Su-17 etwickelt, hatte wie diese schwenkbare Außenflügel und flog 1975 zum ersten Mal. Sie war als Jagdbomber für Tiefflugeinsätze und primär für den Export gedacht. 1974-90 wurden 1024 Maschinen gebaut, davon gingen 56 Maschinen an die DDR. Neben den Marinefliegern der Volksmarine flogen Su-22 auch für die Marineflieger der sowjetischen und russischen Marine sowie zahlreiche Luftwaffen.

Die Su-22M-4K ist 19,0 m lang, hat eine Spannweite von 10,0 bis 13,7 m und ein maximales Abfluggewicht von 19,4 t. Der Antrieb erfolgte mit einem Strahltriebwerk mit 76,4 kN Schub (109,8 kN mit Nachbrenner), womit 1000 kn (1860 km/h) erreicht wurden. Die Besatzung bestand aus einem Piloten, die Bewaffnung aus zwei 3-cm-Kanonen sowie bis zu 4 t Außenlasten (Luft-Luft-Raketen, Luft-Boden-Raketen, ungelenkte Raketen, Bomben, alternativ auch ein Kamerabehälter).

Die Su-22M-4K "366", früher beim JBG-77, fotografierte ich im August 2020 im Aeronauticum Deutsches Luftschiff- und Marinefliegermuseum in Nordholz:

 

Zwei weitere Su-22M-4K -"613" des JBG-77 und "798" des MFG-28 in einer Sonderbemalung -, fotografierte ich im September 2010 im Militärhistorischen Museum Flugplatz Berlin-Gatow (damals noch Luftwaffenmuseum):

 

Weitere Fotos aus dem Aeronauticum Deutsches Luftschiff- und Marinefliegermuseum:

 

Lars